GriechenlandFeuer in Flüchtlingslager auf griechischer Insel Samos
SDA
20.9.2021 - 00:05
In einem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Samos ist am Sonntagabend ein Feuer ausgebrochen. Dies berichteten AFP-Korrespondenten vom Lager Vathy, in dem bei Ausbruch des Feuers nach Angaben der Behörden noch rund 300 Menschen untergebracht waren.
20.9.2021 - 00:05
SDA
Während es vor Ort noch brannte, sagte der Bürgermeister von Samos, Girgos Stantzos, das Lager sei völlig geräumt worden. Auf einem Parkplatz nahe des Lagers sahen die AFP-Korrespondenten viele Migranten, unter ihnen Kinder in Tränen. Nach Angaben der Behörden brach das Feuer in einem Teil des Lagers aus, in dem nur noch zuvor bereits verlassene Zelte standen.
Bereits vor dem Feuer war geplant, die 300 Insassen von Vathy am Montag in ein neues Lager auf der Insel zu bringen, das sehr umstritten ist. Es war erst am Samstag feierlich eröffnet worden. Das Camp ist mit Stacheldraht umzäunt und mit Überwachungskameras, Röntgenscannern und Magnettüren ausgestattet. Es verfügt zudem über ein Gefangenenlager und ist nur per elektronischem Chip zugänglich. Die Tore bleiben über Nacht geschlossen.
Das neue Lager ist eines von fünf geplanten derartigen Camps auf den ägäischen Inseln Leros, Lesbos, Kos, Chios und Samos. Die EU hat dafür 276 Millionen Euro bereitgestellt. Menschenrechtsgruppen kritisieren die neuen geschlossenen Flüchtlingslager. Die Beschränkungen für die Migranten seien zu hoch.
Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen und Vertreter der Zivilgesellschaft hatten die EU und Griechenland im Vorfeld der Eröffnung aufgefordert, die Pläne zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Flüchtlinge fallenzulassen. Auch das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR zeigte sich besorgt.
Die griechische Regierung verweist dagegen auf eine bessere Ausstattung der Camps etwa mit fliessendem Wasser, Toiletten, separaten Bereichen für Familien und höherer Sicherheit. Frühere Einrichtungen waren für ihre schlechten Zustände berüchtigt – zu ihnen zählte auch das in Vathy.
Deutsch-Russen sollen spioniert haben – Botschafter einbestellt
Ein neuer Fall mutmasslicher russischer Spionage schlägt hohe Wellen – auch in der Politik. In Bayern hat die Polizei zwei Männer festgenommen, die für Moskau mögliche Anschlagsziele in Deutschland ausgekundschaftet haben sollen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach von einem besonders schweren Fall der mutmasslichen Agententätigkeit für Russland.
19.04.2024
Baerbock betont Rolle der USA bei weiterer Unterstützung der Ukraine
Aussenministerin Annalena Baerbock setzt auf eine rasche Zustimmung der USA zur Unterstützung der Ukraine mit Luftabwehr und finanzieller Hilfe im Krieg gegen Russland. Das sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag am Rande des Treffens der Gruppe sieben grosser Industrienationen auf der italienischen Mittelmeerinsel Capri.
18.04.2024
Etliche Strassen in Dubai überschwemmt
Anhaltende Niederschläge haben in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu weitreichenden Überschwemmungen geführt. Besonders Dubai war betroffen.
16.04.2024
Deutsch-Russen sollen spioniert haben – Botschafter einbestellt
Baerbock betont Rolle der USA bei weiterer Unterstützung der Ukraine