Ansprache vor Final abgelehntDie FIFA erteilt Selenskyj eine Abfuhr
uri
16.12.2022
Die Weltöffentlichkeit des Finals der Fussball-WM wollte der ukrainische Präsident für einen Appell zum Frieden nutzen: Damit hat er sich aber die Zähne an der FIFA ausgebissen, die den Plan ablehnt.
uri
16.12.2022, 16:08
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wollte den Final der Fussball-WM offenbar zu einer kurzen Videoansprache für den Weltfrieden nutzen – und hat damit die FIFA falsch eingeschätzt.
Selenskyjs Ansinnen sei von der FIFA abgelehnt worden, teilte eine mit dem Plan vertraute Quelle dem US-Sender CNN mit. Selenskyjs Präsidialbüro habe demnach bei der FIFA für eine entsprechende Friedensbotschaft angefragt. Unklar war dabei, ob der ukrainische Präsident sein Statement live abgeben wollte oder ob es eine Aufzeichnung sein sollte.
Kiew zeigte sich unterdessen über den Negativ-Bescheid des Fussball-Weltverbands irritiert: «Wir dachten, dass die FIFA ihre Plattform für das Gemeinwohl nutzen will», zitiert CNN die Quelle. Wie es weiter hiess, würden die Gespräche zwischen Kiew und der FIFA aber weiterlaufen.
Selenskyj hat seit dem russischen Angriffskrieg gegen sein Land in vielfältiger Weise die Möglichkeit bekommen, sich Gehör zu verschaffen. Unter anderem sprach er live vor dem G20-Gipfel, bei den Grammys, an den Filmfestspielen von Cannes und vor zahlreichen Parlamenten.
Die FIFA hingegen musste sich im Westen zuletzt viel Kritik anhören, weil sie im Zuge der Fussball-WM in Katar versuchte, politische Themen so weit als möglich zu vermeiden. Der Austragungsort Katar steht wegen Menschenrechtsverletzungen am Pranger.
Selenskyj bittet um internationale Hilfe bei Räumung russischer Minen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat um internationale Hilfe bei der Beseitigung russischer Minen in seinem Land gebeten. In einer Videoansprache an das neuseeländische Parlament sagte er am Mittwoch: «Es kann kein Kind wirklich in Fr