Mosambiks Staatschef Filipe Nyusi ist für eine zweite Amtszeit bestätigt worden. In der Präsidentenwahl habe Nyusi von der Partei Frelimo 73 Prozent der Stimmen erhalten, sagte am Sonntag der Leiter der Wahlkommission, Abdul Carimo.
Ossufo Momade von der Oppositionspartei und einstigen Rebellenbewegung Renamo habe knapp 22 Prozent der Stimmen erhalten. Ein Sieg Nyusis war erwartet, allerdings nicht mit so einem grossen Vorsprung. Bereits vor der Verkündung der Ergebnisse hatte die Renamo die Wahlergebnisse zurückgewiesen und eine Annullierung der Wahlen gefordert.
Neben dem Präsidenten wählten die Bürger Mosambiks am 15. Oktober auch ein neues Parlament und Provinzvertretungen. Die Frelimo erhielt der Wahlkommission zufolge 184 der 250 Sitze im Parlament, die Renamo 60. Zudem kann die Frelimo demnach den Gouverneur in allen zehn Provinzen stellen. Wie Wahlbeteiligung lag bei 51 Prozent.
Die Abstimmung gilt als Indikator dafür, wie robust der Frieden im Land ist. Denn dies waren die ersten Wahlen, seit Frelimo und Renamo im August ein Friedensabkommen unterschrieben hatten. Sie hatten 15 Jahre lang in einem blutigen Bürgerkrieg gekämpft, er wurde 1992 beendet. In den vergangenen Jahren flammte die Gewalt erneut auf.
Der Wahltag verlief zwar weitgehend friedlich, die Wahlen waren aber überschattet von Vorwürfen der Wahlmanipulation, dem Tod eines Wahlbeobachters im Vorfeld der Abstimmung und – laut Menschenrechtlern – Übergriffen auf Journalisten und Aktivisten.
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