MedizinFMH-Präsidentin sieht zentrale Rolle für Hausärzte
sda
1.2.2022 - 05:37
Yvonne Gilli, Präsidentin des Berufsverbandes der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH), übt Kritik am Innendepartement von Bundesrat Alain Berset. Die Hürden für die Einführung des neuen Tarifsystems Tardoc würden laufend erhöht. (Archivbild)
Keystone
Die Hausärztinnen und Hausärzte in der Schweiz werden eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen einnehmen, wenn die grosse Masse der Patientinnen und Patienten geboostert ist. Sie würden ihre Risiko-Patienten am besten kennen.
1.2.2022 - 05:37
SDA
Dank dem Vertrauensverhältnis könnten sie auch skeptische Leute für eine Impfung überzeugen, sagte Yvonne Gilli, die vor einem Jahr zur Präsidentin der Ärztevereinigung FMH gewählt worden ist, in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Ein Problem bleibe jedoch.
Die Hausärzte könnten keine Einzeldosen für die Impfung bestellen. Das schliesse kleine Praxen praktisch aus. Manche chronisch kranken Patienten würden sich nach einem Gespräch gleich impfen lassen, hätten aber keine Lust, dies zu einem späteren Zeitpunkt zu tun.
Die FMH habe das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bereits mehrfach auf diesen Mangel hingewiesen. Aber es fehle offenbar der politische Wille. Das BAG ziehe die klinisch tätigen Ärzte bei seinen Entscheidungen zu wenig bei.
Kritik übt Gilli am schleppenden Tempo bei der Einführung des neuen Tarifsystems Tardoc, der die übertarifierten Leistungen zurückstuft und die Hausärzte besser stellt. Dem Bundesrat liege der Tarif seit 2019 zur Genehmigung vor. Das Innendepartement setze die Hürden jedoch willkürlich immer höher und ändere laufend die Spielregeln.
Gesundheitsminister Alain Berset sei dabei eine Schlüsselfigur. Und die Ärzte bräuchten eine gute Zusammenarbeit mit dem BAG. Die FMH stelle einfach fest, dass Bersets Departement grosse Anstrengungen unternehme, um das Gesundheitswesen umfassend zu steuern.
«Wir wehren uns gegen eine solche Staatsmedizin mit aufgeblähtem Verwaltungsapparat», sagte Gilli in dem Interview weiter. Sie könne nicht im Interesse der Patientinnen und Patienten sein. Das gelte auch für die Einführung eines Kostendaches oder eines Globalbudgets.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.