Mutmassliche SpioninFrom Russia with Love – Maria Butina kooperiert mit US-Behörden
AP/phi
11.12.2018
Maria Butina – die Spionin, die Mann liebte
Am 15. Juli 2018 klickten die Handschellen: Das FBI wirft der Russin Maria Butina vor, eine Spionen in Diensten Moskaus zu sein. Wer ist die Frau, deren Verhaftung denjenigen schlaflose Nächte bereiten dürfte, die der 29-Jährigen in Washington Tür und Tor geöffnet haben?
Bild: Keystone
Butina wurde am 10. November 1988 in Barnaul geboren. Ihre Mutter ist Ingenieurin, der Vater Möbelfabrikant. Sie wuchs in der Taiga auf, wo der Vater ihr den Umgang mit Waffen beibrachte. Nach einem Studium der Politikwissenschaften ...
Bild: Keystone
... nahm sie 2009 einen Kredit auf, um mit 21 Jahren eine Kette von Möbelläden zu gründen. Zwei Jahre später verkaufte sie den Grossteil davon, um eine Werbeagentur aufzumachen. Im selben Jahr wurde sie in der Jugendorganisation ...
Bild: Keystone
... von Präsident Putins Partei aktiv – und lernte dabei Alexander Torschin kennen, der als Abgeordneter jener Partei namens Vereintes Russland Senator in der Duma war und Butina noch 2011 zu seiner Assistentin machte. 2011 rief Butina auch die Organisation ...
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... «Right to Bear Arms» (Recht auf das Tragen von Waffen) ins Leben, um Russlands rigide Waffengesetze zu lockern. Ab 2012 reiste Butina mit Torschin regelmässig in die USA, wo die Russen bei der National Rifle Organisation (NRA) mit offenen Armen empfangen worden sind. Seit 2016 sind Torschin und Butina Mitglieder auf Lebenszeit.
Bild: Keystone
Duch den Berater Paul Erickson bekam Butina Zugang zu höchsten politischen Kreisen. All Autorin für das konservative Magazin «The National Interest» auch Donald Trump. Ab August 2016 nahm das FBI sie ins Visier, das etwaige Wahlmanipulationen durch Russland untersuchte.
Bild: Keystone
Nun werfen die Behörden der Frau «Verschwörung» vor. Relativ klar ist der Verstoss gegen die US-Meldepflicht für ausländische Lobbyisten oder Regierungsmitarbeiter. Die Beschuldigte selbst dementierte die Vorwürfe, ihr Vater spricht von einer «Hexenjagd» auf seine Tochter. Eine Kaution wurde nicht festgelegt: Butina bleibt bis zum Prozess im Gefängnis.
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Maria Butina – die Spionin, die Mann liebte
Am 15. Juli 2018 klickten die Handschellen: Das FBI wirft der Russin Maria Butina vor, eine Spionen in Diensten Moskaus zu sein. Wer ist die Frau, deren Verhaftung denjenigen schlaflose Nächte bereiten dürfte, die der 29-Jährigen in Washington Tür und Tor geöffnet haben?
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Butina wurde am 10. November 1988 in Barnaul geboren. Ihre Mutter ist Ingenieurin, der Vater Möbelfabrikant. Sie wuchs in der Taiga auf, wo der Vater ihr den Umgang mit Waffen beibrachte. Nach einem Studium der Politikwissenschaften ...
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... nahm sie 2009 einen Kredit auf, um mit 21 Jahren eine Kette von Möbelläden zu gründen. Zwei Jahre später verkaufte sie den Grossteil davon, um eine Werbeagentur aufzumachen. Im selben Jahr wurde sie in der Jugendorganisation ...
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... von Präsident Putins Partei aktiv – und lernte dabei Alexander Torschin kennen, der als Abgeordneter jener Partei namens Vereintes Russland Senator in der Duma war und Butina noch 2011 zu seiner Assistentin machte. 2011 rief Butina auch die Organisation ...
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... «Right to Bear Arms» (Recht auf das Tragen von Waffen) ins Leben, um Russlands rigide Waffengesetze zu lockern. Ab 2012 reiste Butina mit Torschin regelmässig in die USA, wo die Russen bei der National Rifle Organisation (NRA) mit offenen Armen empfangen worden sind. Seit 2016 sind Torschin und Butina Mitglieder auf Lebenszeit.
Bild: Keystone
Duch den Berater Paul Erickson bekam Butina Zugang zu höchsten politischen Kreisen. All Autorin für das konservative Magazin «The National Interest» auch Donald Trump. Ab August 2016 nahm das FBI sie ins Visier, das etwaige Wahlmanipulationen durch Russland untersuchte.
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Nun werfen die Behörden der Frau «Verschwörung» vor. Relativ klar ist der Verstoss gegen die US-Meldepflicht für ausländische Lobbyisten oder Regierungsmitarbeiter. Die Beschuldigte selbst dementierte die Vorwürfe, ihr Vater spricht von einer «Hexenjagd» auf seine Tochter. Eine Kaution wurde nicht festgelegt: Butina bleibt bis zum Prozess im Gefängnis.
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Es geht mal wieder um Russland, doch der Fall hat nichts mit Robert Muellers Ermittlungen zu tun: Maria Butina hat offenbar zugegeben, für Moskau spioniert zu haben.
Eine als mutmassliche Spionin enttarnte Russin hat sich mit der US-Justiz offenbar auf einen Deal geeinigt. Dies legte ein Gerichtsdokument vom Montag nahe, in dem Bundesstaatsanwälte den Fall Maria Butina als «geklärt» bezeichneten.
Gemeinsam mit deren Anwalt reichten sie demnach einen Antrag auf Änderung des Plädoyers der Beschuldigten ein. Details über die angebliche Klärung wurden nicht genannt. Für den kommenden Mittwoch wurde eine Anhörung angesetzt.
Die Staatsanwälte in Washington werfen der 30-jährigen Butina vor, für den Kreml geheime Informationen über amerikanische Funktionäre sowie politische Organisationen gesammelt zu haben. Über Kontakte zur mächtigen US-Waffenlobby NRA habe sie dabei versucht, Beziehungen zu amerikanischen Politikern aufzubauen.
Auftrag von sanktioniertem Duma-Mann
Den Auftrag soll sie direkt von einem früheren russischen Abgeordneten bekommen haben, den das US-Finanzministerium wegen mutmasslicher Verbindungen zu Kremlchef Wladimir Putin mit Sanktionen belegt hat.
Konkret lauten die Vorwürfe gegen Butina auf Verschwörung und Agieren als unregistrierte ausländische Agentin für Russland. Sie wurde im Juli festgenommen. Butinas Anwalt argumentierte, sie sei nur eine an amerikanischer Politik interessierte Studentin, der es um die Verbesserung der Beziehungen zwischen Washington und Moskau gehe.
Bereits seit Wochen hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung in Gerichtsakten indes angedeutet, dass sie verhandelten und eine mögliche Verständigung im Strafverfahren näherrücke. Die Vorwürfe gegen Butina haben nichts mit der Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller über eine russische Einmischung in die US-Wahl 2016 zu tun.
Bilder aus dem Kalten Krieg – Russlands Horchposten:
Kalter Krieg: Mit diesem Radarsystem horchte Russland die Welt aus
Kalter Krieg: Mit diesem Radarsystem horchte Russland die Welt aus. Im April 1986 kam es in Tschernobyl zum bisher schwersten Unfall in der Geschichte der Kernenergie. Zwei Explosionen zerstörten einen der vier Reaktorblöcke und schleuderten radioaktives Material in die Atmosphäre.
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In der benachbarten Stadt Pripjat lebten damals 47'000 Menschen, die überwiegend in dem Kraftwerk arbeiteten. Am Tag nach der Katastrophe wurden 135'000 Menschen umgesiedelt. Pripjat ist seither verlassen.
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Bis heute ist das Gebiet rund um Tschernobyl in einem Radius von 30 Kilometern abgesperrt. Tatsächlich ist diese Sperrzone nicht nur radioaktiv verseucht, sie birgt auch eine strenggehütetes Geheimnis des russischen Militärs.
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Der Super-GAU verstrahlte nämlich auch das Raketenspähsystem Duga.
Bild: Dukas
Die Stahlkolosse waren für das russische Militär in Zeiten des kalten Krieges eine wichtige Waffe. Noch heute ragen mehr als 60 Stahlkolosse in den Himmel, die höchsten sind 150 Meter gross.
Bild: Dukas
Das System sei in der Lage gewesen, Ziele in einer Entfernung von bis zu 9000 Kilometern aufzuspüren. Zum Vergleich: Von Tschernobyl bis New York sind es 7500 Kilometer.
Bild: Dukas
Erstellt wurde die geheime Militärbasis 1976. Bis zur Tschernobyl-Katastrophe war sie in Betrieb. Und sorgte auf der ganzen Welt für Spekulationen.
Bild: Dukas
Die Anlage sendete nämlich ein Kurzwellensignal, das auf Radiofrequenzen zu hören war. Es war wie ein scharfes Klopfen. Deshalb gaben Funker dem Geräusch den Namen «Woodpecker» (deutsch: Specht).
Bild: Dukas
Die Fotos zeigen einen seltenen Blick in die einst geheime Anlage.
Bild: Dukas
Der Zahn der Zeit hat auch an diesen Gebäuden genagt.
Bild: Dukas
Das Herzstück der Anlage. Der Kontrollraum.
Bild: Dukas
Die Schalttafeln sehen so aus als wären sie immer noch in Betrieb.
Bild: Dukas
Doch die Anlage ist schon lange nicht mehr funktionstüchtig.
Bild: Dukas
Heikle Unterlagen oder geheime Technologien haben die russischen Behörden längst entfernt.
Bild: Dukas
In die Anlage kommt man nur mit Spezial-Bewilligung.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
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