PolitikGericht: Iran befahl Anschlag auf jüdische Gemeinde in Argentinien
SDA
12.4.2024 - 15:06
Fast 30 Jahre nach dem schweren Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum Amia in Buenos Aires hat ein Gericht in Argentinien die iranische Regierung für den Angriff verantwortlich gemacht.
12.4.2024 - 15:06
SDA
Bei der Attacke habe es sich um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit gehandelt, urteilte das Berufungsgericht für Strafsachen in Buenos Aires laut einem Bericht der Zeitung «La Nación» vom Freitag. Amia begrüsste das Urteil. «Wir haben immer wieder betont, dass es zahlreiche Beweise gibt, dass der Iran aktiv an der Entscheidung für den Angriff und der Organisation und Finanzierung des Anschlags beteiligt war», teilte die Organisation mit.
Am 18. Juli 1994 kamen bei dem Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum in der argentinischen Hauptstadt 85 Menschen ums Leben, weitere 300 wurden verletzt. Die Schiiten-Miliz Hisbollah habe den Anschlag auf Anweisung der iranischen Regierung verübt, urteilten die Richter.
Während der Amtszeit der früheren Präsidentin Cristina Kirchner (2007-2015) verständigte sich die argentinische Regierung mit Teheran darauf, die Ermittlung in die Hände einer internationalen Wahrheitskommission zu legen. Der Sonderstaatsanwalt für die Ermittlungen zu dem Attentat, Alberto Nisman, war Anfang 2015 erschossen in seiner Wohnung entdeckt worden, nachdem er Kirchner wegen Behinderung der Justiz und Verschleierung angezeigt hatte.
Amia forderte, die Verantwortlichen für den Anschlag zur Rechenschaft zu ziehen. «Die Straflosigkeit in diesem Fall ist ein Schandfleck in der argentinischen Geschichte», hiess es in der Stellungnahme des Gemeindezentrums. «Wir verlangen, dass die Täter und Drahtzieher vor Gericht gestellt werden und ihre Strafe für dieses abscheuliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit verbüssen.»
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.