Die Gewalt gegen die muslimische Rohingya-Minderheit in Myanmar ist nach US-Ermittlungen vom Militär planmässig und koordiniert verübt worden. Dies geht aus einem Bericht des US-Aussenministeriums hervor, den die Nachrichtenagentur Reuters am Montag einsehen konnte.
"Die Untersuchung zeigt, dass die jüngsten Gewaltakte im nördlichen Staat Rakhine extrem, umfangreich und weit verbreitet waren", heisst es in dem Bericht. Das Vorgehen habe darauf abgezielt, die Bevölkerung zu terrorisieren und zu vertreiben.
"Umfang und Ausmass der Militäroperation lassen darauf schliessen, dass sie sorgfältig geplant und koordiniert war", heisst es in dem Bericht, der nach den Worten von Regierungsvertretern die Grundlage für weitere Sanktionen bilden könnte. Er bewertet die Gewaltkampagne aber nicht als Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Grundlage des Berichts waren mehr als tausend Interviews mit Frauen und Männern der Rohingyas in Flüchtlingslagern im benachbarten Bangladesch. Dorthin waren rund 700'000 von ihnen geflohen.
Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, kündigte an, dass die US-Hilfe für die Rohingyas in Mayanmar und Bangladesch auf 389 Millionen Dollar fast verdoppelt werde. Sie erneuerte zudem die Forderung an die Regierung Myanmars, mehr zu tun, um die Verantwortlichen für die Vertreibungen zu bestrafen und die Gewalt gegen Rohingyas zu beenden. Ausserdem müsse der Zugang für Journalisten und für humanitäre Hilfe gewährleistet sein.
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O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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