BelarusHaft für belarussische Oppositionelle Kolesnikowa erneut verlängert
SDA
9.3.2021 - 19:00
Die Untersuchungshaft für die belarussische Oppositionelle Maria Kolesnikowa ist um weitere zwei Monate verlängert worden.
09.03.2021, 19:00
SDA
Kolesnikowa, der nach neuen Anschuldigungen bis zu zwölf Jahre Gefängnis drohen, werde nun bis zum 8. Mai weiter festgehalten, teilte das Team des Oppositionellen Viktor Babariko am Dienstag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Kolesnikowa arbeitete für den ehemaligen Bankier, der ursprünglich gegen Langzeitmachthaber Alexander Lukaschenko kandidieren wollte, dann aber inhaftiert wurde.
Die 38-Jährige, die lange als Kulturmanagerin in Stuttgart gearbeitet hatte, sitzt bereits seit September im Gefängnis. Schon einmal wurde die Haft verlängert. Laut Opposition soll sich Kolesnikowa wegen einer Verschwörung mit dem Ziel einer illegalen Machtergreifung und wegen Gründung und Führung einer extremistischen Vereinigung verantworten. Wann ein Gerichtsverfahren gegen sie eröffnet wird, ist aber weiter nicht bekannt. Auch der Oppositionsanwalt Maxim Snak bleibe für weitere zwei Monate in Untersuchungshaft, hiess es.
Kolesnikowa war im Zuge der Präsidentschaftswahl am 9. August im Trio mit Swetlana Tichanowskaja und Veronika Zepkalo international bekannt geworden. Nach der weithin als gefälscht eingeschätzten Abstimmung schloss sie sich den Massenprotesten im Land an. Anfang September wurde Kolesnikowa vom Geheimdienst KGB in Minsk entführt. Als sie in die Ukraine abgeschoben werden sollte, zerriss sie kurz vor dem Grenzübergang ihren Pass und vereitelte so die Pläne, sie aus dem Land zu vertreiben. Seither sitzt sie trotz internationalen Protests in Haft.
Bei monatelangen Protesten wurden insgesamt mehr als 30 000 Menschen festgenommen, Hunderte verletzt und mehrere getötet. Der als «letzter Diktator Europas» kritisierte Lukaschenko hatte sich nach 26 Jahren an der Macht mit 80,1 Prozent erneut zum Präsidenten erklären lassen. Die Demokratiebewegung hingegen sieht Tichanowskaja als Siegerin der Wahl. Auch die EU erkennt den 66-Jährigen nicht als Präsidenten an.
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