Israel Hamas-Behörde: Mindestens 210 Palästinenser im Gazastreifen getötet

SDA

24.1.2024 - 12:15

Israelische Soldaten in der Nähe der Grenze zwischen Israel und Gaza mit einem Merkava-Kampfpanzer. Foto: Leo Correa/AP/dpa
Israelische Soldaten in der Nähe der Grenze zwischen Israel und Gaza mit einem Merkava-Kampfpanzer. Foto: Leo Correa/AP/dpa
Keystone

Bei den israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde binnen 24 Stunden mindestens 210 Palästinenser getötet worden.

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Mehr als 380 weitere wurden laut der Mitteilung vom Mittwoch verletzt. Damit sei die Zahl der seit Beginn des Krieges am 7. Oktober getöteten Menschen in dem Küstenstreifen auf mindestens 25 700 gestiegen. Rund 63 740 weitere seien verletzt worden. Die Zahlen liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Ein Sprecher der Gesundheitsbehörde teilte am Mittwoch mit, zahlreiche Toten seien noch unter Trümmern begraben oder lägen auf den Strassen. Wegen der Kämpfe könnten Rettungskräfte und der Zivilschutz aber nicht zu ihnen gelangen.

In den letzten Tagen gab es besonders heftige Kämpfe im Bereich der Stadt Chan Junis. Israel vermutet dort die Führung der islamistischen Hamas im unterirdischen Tunnelnetzwerk. Es gilt auch als wahrscheinlich, dass dort Geiseln von der Hamas festgehalten werden.

Der Palästinensische Rote Halbmond berichtete am Mittwoch, drei Binnenflüchtlinge seien in der Nähe einer Klinik der Rettungsorganisation in Chan Junis bei israelischen Angriffen getötet worden. Zwei weitere hätten Verletzungen erlitten.

Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt haben. Auf israelischer Seite sind dabei 1200 Menschen getötet worden.

Seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen Ende Oktober sind nach Militärangaben 220 Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Mehr als 1200 weitere wurden verletzt. Seit dem 7. Oktober sind demnach 556 Soldaten und Soldatinnen getötet worden.