USAHardliner Jordan neuer Kandidat für Vorsitz im US-Repräsentantenhaus
SDA
14.10.2023 - 00:16
Der republikanische Hardliner Jim Jordan kandidiert für den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus. Foto: J. Scott Applewhite/AP
Keystone
Im turbulenten Rennen um den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus haben die Republikaner bei einer internen Wahl knapp den Hardliner Jim Jordan zu ihrem neuen Kandidaten gekürt.
14.10.2023 - 00:16
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Der Vertraute von Ex-Präsident Donald Trump erhielt bei der Abstimmung in der Fraktionssitzung hinter verschlossenen Türen am Freitag laut übereinstimmenden US-Medienberichten 124 Stimmen. Um tatsächlich Vorsitzender des Repräsentantenhauses zu werden, bräuchte er bei einer Abstimmung im Plenum die Stimmen von 217 Abgeordneten. Nur wenige Stunden zuvor hatte der weithin unbekannte Austin Scott aus Georgia überraschend seine Kandidatur erklärt. Er kam aus dem Stand auf 81 Stimmen in der Abstimmung.
Nachdem sich Jordan gegen Scott durchgesetzt hatte, stimmten die Parlamentarier darüber ab, ob sie den strammen Konservativen bei einer Abstimmung im Plenum unterstützen würden. Dabei erklärten nur 152 Abgeordnete, für ihn stimmen zu wollen, 55 stimmten gegen ihn, eine Person enthielt sich. Die Republikaner haben nur eine sehr knappe Mehrheit in der Kammer, weswegen eine Handvoll Abweichler reicht, um eine Kandidatur zu blockieren.
Der vorherige Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, war vergangene Woche in einer historischen Abstimmung abgewählt worden. Um für das nach Präsident und Vizepräsident drittwichtigste Amt im Staat gewählt zu werden, braucht es eine absolute Mehrheit unter den anwesenden Abgeordneten des Repräsentantenhauses. Damit bräuchte es in der Parlamentskammer voraussichtlich 217 Stimmen, um auf den Chefposten gewählt zu werden. Zunächst hatte die Partei den rechtskonservativen Steve Scalise als möglichen Nachfolger ausgekoren, aber weil auch er nicht auf die nötige Mehrheit kam, zog er am Donnerstagabend seine Kandidatur zurück.
Es ist unklar, wann eine Abstimmung im Repräsentantenhaus über den Vorsitz stattfinden soll und ob die Republikaner bis dahin einen mehrheitsfähigen Kandidaten finden werden. Solange die Kammer führungslos bleibt, gilt laut Beobachtern eine Abstimmung über Hilfspakete für die militärischen Konflikte in der Ukraine und in Israel als unwahrscheinlich.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.