RusslandHohe Corona-Zahlen: Putin ordnet arbeitsfreie Tage in Russland an
SDA
20.10.2021 - 16:10
Russlands Präsident Wladimir Putin während eines Treffens. Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen hat Putin ab Ende Oktober eine arbeitsfreie Woche in seinem Land angeordnet. Foto: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
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Angesichts dramatisch hoher Corona-Infektionszahlen hat Russlands Präsident Wladimir Putin ab Ende Oktober eine arbeitsfreie Woche in seinem Land angeordnet.
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20.10.2021, 16:10
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Bei einer live im Staatsfernsehen übertragenen Videoschalte stimmte Putin am Mittwoch einem entsprechenden Vorschlag von Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa zu. Vom 30. Oktober bis zum 7. November sollen Arbeitnehmer in ganz Russland demnach zuhause bleiben, ihren Lohn aber weitergezahlt bekommen. Regionen, in denen die Lage besonders schlimm ist, können den Zeitraum demnach auch erweitern.
Mit arbeitsfreien Tagen hatte Putin bereits zu Beginn der Pandemie versucht, die Corona-Situation in den Griff zu bekommen. Besonders aus der Wirtschaft kam Kritik, dass die Krise auf ihrem Rücken ausgetragen werde.
Russland hat in den vergangenen Wochen immer neue Höchstwerte bei den Corona-Zahlen verzeichnet. Am Mittwoch wies die Statistik 1028 Corona-Tote binnen 24 Stunden aus – so viele wie noch nie zuvor. Im selben Zeitraum wurden mehr als 34 000 Neuinfektionen gezählt.
In 27 der insgesamt 85 russischen Regionen seien in den Krankenhäusern mittlerweile mehr als 90 Prozent der Corona-Betten belegt, sagte Vize-Regierungschefin Golikowa. Einem Bericht der Tageszeitung «Kommersant» zufolge sind mancherorts sogar alle für Corona-Patienten vorgesehenen Betten belegt.
Putin beklagte auch die «leider bislang nicht hohe» Impfquote im Land. In flächenmässig grössten Land der Erde, das über mehrere eigene Vakzine verfügt, sind viele Menschen weiterhin skeptisch. Erst knapp ein Drittel der insgesamt 146 Millionen Russen ist offiziellen Angaben zufolge vollständig geimpft.
Bei landesweiten Protesten gegen die Trump-Regierung in den USA kamen am Mittwoch Tausende Personen zusammen. In New York nannten die Demonstranten Donald Trump einen Faschisten und kritisierten das sogenannte Projekt 25. Dazu gehört, dass unter anderem Gesetze vorgesehen sind, die den Versand von Abtreibungspillen über Staatsgrenzen hinweg verbieten, Pornografie kriminalisieren sowie das Bildungsministerium und Umweltschutzregeln abschaffen sollen.
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