DeutschlandHolocaust-Überlebende: Bestimmte Impfgegner sind Demokratie-Feinde
SDA
27.1.2022 - 16:17
ARCHIV - Margot Friedländer, Holocaustüberlebende, steht auf der Preisverleihung des "Preis für Verständigung und Toleranz" an der Pressewand. Foto: Fabian Sommer/dpa
Keystone
Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer hat sich entsetzt über einzelne Impfgegner in Deutschland geäussert, die Vergleiche zur NS-Zeit ziehen.
27.1.2022 - 16:17
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Die 100-Jährige bezeichnete jene Demonstranten, die den sogenannten Judenstern nutzen, als «neue Feinde der Demokratie». «Heute sehe ich, wie die Erinnerung an das, was geschehen ist, politisch missbraucht, manchmal sogar verhöhnt und mit Füssen getreten wird», sagte sie am Donnerstag bei einer Rede zum Holocaustgedenktag im Brüsseler Europaparlament. Ungläubig müsse sie mit ihren mehr als hundert Jahren sehen, wie Symbole der Ausgrenzung der Juden durch die Nazis heute von neuen Feinden der Demokratie auf offener Strasse schamlos benutzt würden, um sich selbst als Opfer zu stilisieren.
Das gelbe Hexagramm war eine den Juden von den Nationalsozialisten aufgezwungene Kennzeichnung, um die Minderheit zu stigmatisieren. Das Symbol war in der Vergangenheit immer wieder von Menschen auf Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen gezeigt worden.
In ihrer Rede sprach Friedländer zudem von ihren Erinnerungen an die Nazi-Zeit. Eindrücklich beschrieb sie, wie sie zum ersten Mal Menschen aus dem Vernichtungslager Auschwitz gesehen habe. «Man konnte die Lebenden kaum von den Toten unterscheiden», sagte sie. Auch betonte sie, dass damals nur sehr wenige Menschen – nicht nur in Deutschland – etwas unternommen hätten, um Jüdinnen und Juden zu schützen. Dänemark sei eine rühmliche Ausnahme gewesen.
Bei der Veranstaltung im EU-Parlament betonten auch die Präsidentinnen des EU-Parlaments, Roberta Metsola, und der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, sowie EU-Ratspräsident Charles Michel, wie wichtig es sei, die Erinnerung an den Holocaust aufrechtzuerhalten und für demokratische Werte einzustehen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.