InternationalHungersnot im Jemen befürchtet: UN hoffen auf Milliarden-Spenden
SDA
1.3.2021 - 07:46
Die Vereinten Nationen fürchten eine grosse Hungersnot im Bürgerkriegsland Jemen. Schon jetzt seien fast 50 000 Menschen dem Hungertod nahe, berichtete das UN-Nothilfebüro (OCHA) am Montag. 400 000 Kinder unter fünf Jahren seien akut unterernährt und könnten ohne dringende Hilfe bald sterben. Um die Menschen zu retten und Millionen weitere vor einer ähnlich prekären Situation zu bewahren, brauchen die Vereinten Nationen in diesem Jahr 3,85 Milliarden Dollar (3,15 Milliarden Euro). Möglichst viel davon sollte an diesem Montag bei einer virtuellen Geberkonferenz zusammenkommen. Deutschland beteiligt sich daran.
Bundesaussenminister Heiko Maas kündigte an, dass auch Berlin die Mittel für das Land aufstocken wolle. «Heute geht es nicht nur darum, im Jemen eine akute Hungersnot abzuwenden. Neue blutige Kämpfe um Marib, Cholera- und Polio-Ausbrüche, Heuschreckenplagen – die Not der Menschen sprengt jede Vorstellungskraft», erklärte der SPD-Politiker vor der Konferenz. «Heute werden wir noch einmal mit einer substanziellen neuen Hilfszusage vorangehen und eindringlich dafür werben, dass andere es uns gleich tun.» Hoffnung auf echte Besserung gebe es jedoch nur, wenn es endlich gelänge, die Kämpfe zu stoppen.
«Kindsein im Jemen ist eine besondere Hölle», sagte UN-Generalsekretär António Guterres vor dem Auftakt. «Der Krieg schluckt eine ganze Generation von Jemeniten. Wir müssen ihn jetzt beenden und uns sofort um die enormen Folgen kümmern.»
Im Jemen tobt seit 2015 ein Bürgerkrieg. Ein von Saudi-Arabien geführtes Militärbündnis kämpft an Seite der Regierung gegen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen, die 2014 die Hauptstadt Sanaa überrannten und wichtige Einrichtungen besetzten. Durch Bombardierungen und Gefechte sind nach UN-Angaben 3,6 Millionen Menschen vertrieben worden. Friedensbemühungen scheitern seit Jahren.
Nach Angaben des UN-Nothilfebüros sind 2,3 Millionen Kinder unter fünf Jahren von akuter Unterernährung bedroht, so viele wie nie zuvor. 16 der 29 Millionen Einwohner brauchen Nahrungsmittelhilfe. Die Situation hat sich 2020 durch neue Kämpfe und die Corona-Krise verschärft. Zusätzlich konnte mangels Geld deutlich weniger Menschen geholfen werden als nötig. Insgesamt kamen 2020 an Spenden nur 1,9 Milliarden Dollar zusammen, 56 Prozent der benötigten Bedarfs.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
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