Grossbritannien Indischer Premier Modi wird zu UN-Klimakonferenz COP26 erwartet

SDA

21.10.2021 - 19:18

Narendra Modi, Premierminister von Indien, hält beide Handflächen aneinander, als er zum Rednerpult bei der 76. Sitzung der UN-Generalversammlung am Hauptsitz der Vereinten Nationen geht. Foto: Eduardo Munoz/Pool Reuters/AP/dpa
Narendra Modi, Premierminister von Indien, hält beide Handflächen aneinander, als er zum Rednerpult bei der 76. Sitzung der UN-Generalversammlung am Hauptsitz der Vereinten Nationen geht. Foto: Eduardo Munoz/Pool Reuters/AP/dpa
Keystone

Der indische Regierungschef Narendra Modi wird bei der UN-Klimakonferenz COP26 Anfang November im schottischen Glasgow erwartet.

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Das bestätigte ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson am Donnerstag in London. «Indien spielt hier eine wichtige Rolle und der Premierminister hatte eine Reihe von Gesprächen mit Modi über die Bedeutung des Klimawandels, daher freuen wir uns darauf, die Diskussion mit ihm fortzusetzen», hiess es.

Indien stösst als zweit-bevölkerungsreichstes Land der Welt am drittmeisten Emissionen aus – nach den USA und China. Der Umweltminister des Landes, Bhupender Yadav, betonte kürzlich, dass bei COP26 der Fokus auf Finanzierung und etwa Technologie-Transfer von Industrieländern auf Entwicklungsländer gelegt werden solle. Entwicklungsländer wie Indien seien angesichts des Klimawandels sehr verwundbar und in der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von der Unterstützung durch Industrieländer abhängig.

Indien will in den nächsten Jahren seine Strommenge deutlich erhöhen, auch da noch nicht alle Menschen im Land Zugang zu Strom haben. Dabei sollen erneuerbare Energien immer wichtiger werden. Das Land ist allerdings hauptsächlich von der Kohle abhängig und will seine Kohlekapazitäten künftig noch ausbauen. Die Regierung argumentiert, dass dies nötig sei für das Wachstum des Landes. Ausserdem sei der Pro-Kopf-Ausstoss in Indien und anderen ärmeren Ländern deutlich kleiner als der von reicheren Ländern, die in der Vergangenheit stark auf schmutzige Energie gesetzt hätten, um selbst zu wachsen.