TierversucheInitianten lancieren Kampagne für ein Tierversuchsverbot
misc, sda
6.1.2022 - 10:25
Das Komitee hinter der Volksinitiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot – Ja zu Forschungswegen mit Impulsen für Sicherheit und Fortschritt» hat am Donnerstag in Bern seine Argumente dargelegt. Volk und Stände befinden am 13. Februar über die Vorlage.
misc, sda
06.01.2022, 10:25
SDA
Präsentiert wurden die Argumente in einer Reihe von kurzen Statements in Videos – und von Rednerinnen und Rednern an der Medienkonferenz. Das Komitee spricht in diesem Zusammenhang von einem «Kanon».
Das Begehren fordert ein Verbot von Tierversuchen. Neu entwickelte Produkte, die unter Anwendung von Tierversuchen entwickelt wurden, sollen zudem nicht mehr importiert werden dürfen.
Nebst ethischen Gründen machten die Initianten insbesondere geltend, Tierversuche seien ineffizient: Die Körper von Tieren unterschieden sich zu stark von jenen von Menschen, als dass sich daraus relevante Erkenntnisse gewinnen liessen. Von 100 Wirkstoffen versagten 95 im Menschenversuch, trotz scheinbar erfolgversprechender Ergebnisse im Tierversuch.
Komitee sieht «Opferkultur»
Auch sogenannte Menschenversuche sollen verboten werden. Solche Versuche lieferten vage Durchschnittwerte, so das Initiativkomitee. Dem Individuum böten sie keine Sicherheit.
Tiere wie auch nicht zustimmungsfähige Menschen würden heute als Versuchskaninchen missbraucht – unabhängig von ihren individuellen Interessen, sagte dazu Komitee-Mitglied Luzia Osterwalder. Sie würden Leid ausgesetzt und damit «geopfert», machte das Komitee geltend. Auf der Strecke bleibe dabei das Mitgefühl.
Die Initiative verlangt schliesslich, dass Forschung, die ohne Tierversuche auskommt, mindestens dieselbe staatliche Unterstützung erhält wie heute diejenige mit Tierversuchen. Nach Ansicht des Komitees gibt es genügend Alternativen zu Tierversuchen.
An der Medienkonferenz wurde eine grundsätzliche Skepsis gegenüber der medizinischen Forschung und Praxis sichtbar. Die Ärztin Regina Möckli, Mitglied des Unterstützungskomitees, verwies in diesem Zusammenhang etwa auf den Contergan-Skandal.
Grössere Parteien einstimmig dagegen
Hinter der Volksinitiative stehen St. Galler Bürger. Unterstützt wird sie von rund achtzig Organisationen und Unternehmen. Darunter sind Vertreter von SP und Grünen sowie Tierschutzgruppen und Tierparteien. Nicht dazu gehört der Schweizer Tierschutz (STS).
Das Parlament empfahl die Initiative ohne eine einzige Ja-Stimmen zur Ablehnung. Auch der Bundesrat lehnt sie ab.
Bei Annahme der Initiative gäbe es in der Schweiz keine neuen Medikamente mehr, die mit Tierversuchen entwickelt werden, weder für Menschen noch für Tiere. Dazu gehören zum Beispiel auch Impfstoffe. Die Forschung sowie die Entwicklung von Medikamenten oder anderen Produkten wie Pflanzenschutzmitteln würden eingeschränkt und möglicherweise ins Ausland verlagert.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam