ItalienInnenminister: Notruf erst kurz vor Untergang von Migrantenboot
SDA
7.3.2023 - 20:04
ARCHIV - Mehr als eine Woche nach dem Bootsunglück mit Dutzenden toten Migranten vor der Küste Süditaliens sieht Innenminister Matteo Piantedosi weiter kein Fehlverhalten der Polizei und Küstenwache. Foto: Lapresse / Roberto Monaldo/LaPresse via ZUMA Press/dpa
Keystone
Mehr als eine Woche nach dem Bootsunglück mit Dutzenden toten Migranten vor der Küste Süditaliens sieht Innenminister Matteo Piantedosi weiter kein Fehlverhalten der Polizei und Küstenwache.
7.3.2023 - 20:04
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In eine Rede im Parlament in Rom berichtete der Politiker am Dienstag über die Abläufe jener Nacht vom 25. auf den 26. Februar und sagte, dass erst gegen 4.00 Uhr morgens ein Notruf bei der Leitstelle eingegangen sei. Daraufhin seien die Einsatzkräfte alarmiert worden. Für viele Erwachsenen und Kinder auf dem Boot kam die Hilfe aber zu spät. Piantedosi sagte, dass inzwischen 72 Leichen gefunden worden seien.
Polizei, Küstenwache und Regierung sehen sich seit Tagen heftiger Kritik ausgesetzt. Der Vorwurf lautet, dass in der Nacht nicht alles Mögliche zur Rettung getan worden sei. Das wies Piantedosi scharf zurück. Die Behörden hätten alle Regeln und Kommandoketten eingehalten.
Zugleich berichtete der Minister unter Berufung auf Aussagen von Überlebenden von den letzten Momenten vor dem Untergang: Demnach hätten die Schleuser 200 Meter vor Erreichen der Küste der Region Kalabrien Licht an Land gesehen und befürchtet, dass dort Polizisten warteten. Sie hätten deshalb versucht, scharf zu wenden. Das Boot sei aber auf seichten Grund aufgefahren und beschädigt worden. Wasser sei eingetreten.
Migranten berichteten, dass zwei Schleuser daraufhin ins Meer gesprungen seien. Ein dritter Schleuser sei mit einem Schlauchboot geflohen und habe die Komplizen aufgenommen. Zugleich habe eine Welle das Boot erfasst, das sich überschlagen habe und gesunken sei. Als die meisten Retter den Strandabschnitt der Ortschaft Steccato di Cutro erreicht hätten, seien schon viele Leichen von Flüchtlingen und Migranten angespült worden. Die mutmasslichen Schleuser – ein Türke und zwei Pakistaner – wurden festgenommen.
An diesem Donnerstag lädt Regierungschefin Giorgia Meloni den Ministerrat zu einer Sitzung nach Cutro ein. Dort will sie weitere Massnahmen im Kampf gegen illegale Migration und Schlepper verkünden.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.