Island will als drittes Land Skandinaviens nach Dänemark und Norwegen seine in der Corona-Krise ergriffenen Massnahmen lockern.
Ab dem 4. Mai sollen die bisher mit Einschränkungen geöffneten Schulen im Land wieder zum Normalbetrieb zurückkehren, wie Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir und Gesundheitsministerin Svandis Svavarsdóttir am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Reykjavik bekanntgaben. Zudem können dann die seit Wochen geschlossenen Universitäten und Hochschulen wieder öffnen.
Generell solle der Weg aus den Corona-Massnahmen langsam und Schritt für Schritt vonstattengehen, machten Jakobsdóttir und Svavarsdóttir klar. Die Massnahmen, um Sozialkontakte weitestgehend zu minimieren, bleiben über den 4. Mai hinaus in Kraft. Die erlaubte Teilnehmerzahl für Versammlungen wird dagegen von 20 auf 50 erhöht. Schwimmbäder und Fitnessstudios bleiben weiter ebenso dicht wie Restaurants und Kneipen, Friseure dürfen dagegen wieder öffnen auf der Nordatlantik-Insel.
Bislang sind auf Island rund 1700 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, die Verbreitung konnte zuletzt aber immer stärker abgebremst werden. Acht Menschen mit Covid-19-Erkrankung sind auf der Insel bisher gestorben, darunter ein Tourist aus Australien.
In Dänemark sollen ab Mittwoch Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen bis zur fünften Klasse wieder öffnen. In Norwegen werden die Kindergärten am kommenden Montag wieder offen sein, sieben Tage später folgen dort dann in Schulen die ersten bis vierten Klassenstufen.
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