Italien Italienische Küstenwache bringt Boot mit 100 Menschen in Sicherheit

SDA

25.4.2021 - 19:36

HANDOUT - Die italienische Küstenwache brachte dieses Boot bei einer Rettungsaktion im Mittelmeer in Sicherheit. An Bord waren mehr als 100 Menschen. Foto: -/Guardia Costiera/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Die italienische Küstenwache brachte dieses Boot bei einer Rettungsaktion im Mittelmeer in Sicherheit. An Bord waren mehr als 100 Menschen. Foto: -/Guardia Costiera/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Die italienische Küstenwache hat mehr als 100 in Seenot geratene Menschen in Sicherheit gebracht. Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, hatten sie das Schiff vom Typ eines Fischerbootes bereits am Samstag in italienischen Hoheitsgewässern im Mittelmeer ausfindig gemacht.

An Bord seien ungefähr 30 Menschen, darunter auch Minderjährige gesichtet worden. Wegen stürmischer See und schlechten Wetters liefen mehrere Patrouillenboote zur Rettung aus. Bei Ankunft wurde klar, dass mindestens 100 Menschen an Bord waren. Die Küstenwache nahm das Boot ins Schlepptau und brachte es in den Hafen der kalabrischen Stadt Roccella Ionica an der Südküste Italiens.

Ob es sich bei den Menschen um Flüchtlinge handelte und woher das Schiff kam, teilte die Küstenwache nicht mit. Eine Anfrage blieb zunächst unbeantwortet. Am vergangenen Donnerstag hatte der Fall eines gekenterten Migranten-Schlauchbootes nordöstlich der libyschen Hauptstadt Tripolis für Aufsehen und Kritik gesorgt. Dabei sollen nach Angaben der privaten Rettungsorganisation SOS Mediterranee Dutzende Menschen ums Leben gekommen sein.

Von Seiten privater Seenotretter wurden Vorwürfe laut, die Behörden hätten von dem in Seenot geratenen Boot gewusst, jedoch die Hilfe verweigert. Die libysche Küstenwache wies diese Vorwürfe am Samstag laut Nachrichtenagentur Ansa zurück.