PolitikJugendbewegungen büssen in der Schweiz an Anziehungskraft ein
hkl, sda
16.11.2022 - 17:01
Das Klima ist bei Schweizer Jugendlichen das Politikthema Nummer eins. Doch Jugendbewegungen, die sich dafür oder für andere Bereiche einsetzen, haben bei den den 15- bis 25-Jährigen laut einer Umfrage deutlich an Anziehungskraft verloren.
Keystone-SDA, hkl, sda
16.11.2022, 17:01
SDA
Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Easyvote-Politikmonitor 2022 hervor. Gegenüber dem Vorjahr finden deutlich weniger Jugendliche , die Politik solle solche Bewegungen ernst nehmen (62 Prozent, minus 10 Prozentpunkte). Zudem unterstützen mehr Personen die Aussage, dass nicht nachvollzogen werden kann, weshalb junge Menschen, sich solchen Bewegungen anschliessen (29 Prozent, plus 11 Prozentpunkte).
Auch nimmt der Anteil jener deutlich ab, welche der Meinung sind, die Jugendbewegung sei das einzige Mittel, um ein Umdenken zu bewirken (36 Prozent minus 16 Prozentpunkte seit 2019). Gleichzeitig bleibt der Anteil an Jugendlichen konstant (41 Prozent)., die es unverständlich finden, zu streiken anstatt die in der Schweiz etablierten direktdemokratischen Instrumente wie die Volksinitiative für die Vermittlung der eigenen Anliegen zu nutzen.
Die vom Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführte Umfrage zeigt zudem, dass ähnlich viele Jugendliche wie im Vorjahr der Auffassung sind, dass die Jugendbewegungen lediglich von älteren Personen gesteuert sind und keine echten Impulse bringen (25 Prozent).
Die Bereitschaft der Jugendlichen sich in Zukunft politisch zu engagieren, ist im Vergleich zum vergangenen Jahr dagegen deutlich gesunken. Es geben lediglich noch 40 Prozent an, sich in naher Zukunft politisch einbringen zu wollen.
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