KantonsverwaltungKanton Zug stellt Mitarbeiter wegen Facebook-Posts frei
kad, sda
30.6.2022 - 11:04
Der Kanton Zug hat einen Mitarbeiter freigestellt, weil dieser sich auf der sozialen Internetplattform Facebook unangemessen geäussert hat. Beim Betroffenen handelt es sich um den ehemaligen Leiter eines Asyl-Durchgangszentrums.
Keystone-SDA, kad, sda
30.06.2022, 11:04
SDA
Regierungsrat Andreas Hostettler (FDP), Vorsteher der Direktion des Innern, bestätigte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die Freistellung des Mannes. Darüber berichtet hatten die CH-Media-Titel. Sie präsentierten Auszüge der Facebook-Posts, in denen sich der Freigestellte etwa homophob äusserte oder russische Soldaten im Ukraine-Krieg als Helden bezeichnete.
Nach Bekanntwerden der Äusserungen im Internet habe man den Mann sofort freigestellt, sagte Hostettler. Er bezeichnete dessen Aussagen zu LGBTQI+ als «abstossend». Der Kanton prüfe eine Strafanzeige. Deren möglichen Inhalt kläre man derzeit ab. Der Betroffene war seit 2016 beim Kanton tätig.
Der Mann, der das Durchgangszentrum in Steinhausen ZG leitete, war bereits in der Vergangenheit wegen seines Führungsstils in die Schlagzeilen geraten. Hostettler sagte, dies sei mit ihm in der Folge laufend besprochen worden, er habe das Zentrum aber «ausserordentlich gut geführt». Mit Flüchtlingen aus der Ukraine habe er beruflich nicht zu tun gehabt.
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