USAKapitol-Auschuss befasst sich mit Trumps Druck auf Justizministerium
SDA
23.6.2022 - 10:13
Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, spricht im Landers Center in Southaven, Missouri, zu der versammelten Menge. Foto: Joe Rondone/The Commercial Appeal via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone
Der Untersuchungsausschuss zum Angriff auf das US-Kapitol im Januar vergangenen Jahres nimmt an diesem Donnerstag (21.00 Uhr MEZ) Einflussversuche des damaligen Präsidenten Donald Trump auf das Justizministerium in den Fokus. Zu einer Anhörung werden der frühere geschäftsführende Justizminister Jeffrey Rosen und dessen Stellvertreter Richard Donoghue erwartet. Beide kamen erst im Dezember 2020 für die letzten Wochen von Trumps Amtszeit auf ihre Posten, nachdem Justizminister William Barr im Streit über das Ergebnis der Präsidentenwahl seinen Rücktritt eingereicht hatte.
23.6.2022 - 10:13
SDA
Trump behauptet bis heute ohne Belege, durch Betrug um den Sieg bei der Wahl im November 2020 gebracht worden zu sein. Sein Lager scheiterte mit Dutzenden Klagen. Trump machte auch Druck auf das Justizministerium, seinen Betrugsvorwürfen nachzugehen. Über Wochen hinweg versuchte der Republikaner mit fragwürdigsten Methoden, den Erfolg des Demokraten Joe Biden zu kippen. Der Widerstand gegen den Wahlausgang gipfelte im Angriff auf das Kapitol, den Sitz des Parlaments.
Der Untersuchungsausschuss befragte neben Hunderten anderer Zeugen auch Barr und zeigte in den bisherigen Anhörungen mehrfach Mitschnitte seiner Aussage. Barr bezeichnete Trumps Betrugsfantasien demnach als «Schwachsinn» (Original: Bullshit) und «verrückt». Er habe wohl zunehmend «den Kontakt zur Realität verloren». Auch von Donoghue wurden bereits Video-Mitschnitte einer Befragung gezeigt. Demnach sagte er dem damaligen Präsidenten mehrfach, dass an den Vorwürfen nichts dran sei.
Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um Bidens Wahlsieg zu zertifizieren. Am Rande der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump hatte seine Anhänger kurz zuvor bei einer Kundgebung aufgewiegelt.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.