NiederlandeKlimaschützer contra «Luxus-Luftfahrt»: Airport Eindhoven blockiert
SDA
26.3.2023 - 13:34
Klimaschutzaktivisten haben am Wochenende den Privatjet-Bereich des Flughafens der niederländischen Stadt Eindhoven blockiert. Die Polizei nahm 104 Demonstranten fest, weil sie das Gelände am Samstag trotz Anordnung nicht freiwillig räumten, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete. Spätabends waren alle wieder frei.
26.03.2023, 13:34
SDA
Mitglieder der Gruppierung Extinction Rebellion hatten Angaben der Polizei zufolge ein Loch in den Sicherheitszaun des Flughafens geschnitten. Laut ANP waren schätzungsweise bis zu 500 Demonstranten beteiligt, in Berichten des öffentlich-rechtlichen Senders NOS war von 200 die Rede. Die Polizei leitete Ermittlungen ein. Es gehe um eine strafbare Handlung, sagte ein Sprecher.
Extinction Rebellion erklärte, man habe die Start- und Landebahn bewusst nicht betreten, um den Linien-Flugverkehr nicht zu stören. Ein Airport-Sprecher sagte hingegen, infolge notwendiger Vorsichtsmassnahmen habe es dennoch Verzögerungen gegeben. Privatjets seien aber nicht betroffen gewesen, da für Samstag gar keine solchen Flüge vorgesehen waren.
Mit der Aktion wollten die Klima-Aktivisten eigenen Angaben zufolge der Forderung nach Eindämmung des Flugverkehrs auf dem grössten Regional-Airport der Niederlande Nachdruck verleihen. Insbesondere habe sich der Protest gegen die «Luxus-Luftfahrt» gerichtet. Die Umweltverschmutzung durch Privatjets sei verhältnismässig grösser als durch den regulären Flugverkehr.
«Wir wollen einmal mehr gegen diese Art des Fliegens Stellung beziehen, die angesichts der Klimakrise nicht erlaubt sein sollte», sagte Alicha van der Aa, eine Mit-Organisatorin. Erhebungen der Umweltorganisation Greenpeace hätten ergeben, dass fast 35 Prozent der Flüge von Privatjets kürzer als 500 Kilometer sind, und 11 Prozent gar kürzer als 250 Kilometer. Als Alternative zum Fliegen müsse viel mehr Geld in den Bahnverkehr investiert werden.
Bei einer ähnlichen Protestaktion auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol hatte die Polizei im November vergangenen Jahres ebenfalls mehr als 100 Demonstranten festgenommen. Mitglieder der Gruppierungen Greenpeace und Extinction Rebellion hatten dort Privatjets blockiert. Einige ketteten sich an Flugzeugen fest.
In Deutschland hatten im November 2022 Mitglieder der Gruppe «Letzte Generation» den Zaun am Hauptstadtflughafen BER aufgebrochen und den Flugbetrieb stundenlang lahmgelegt. Die Polizei nahm mehrere Menschen in Gewahrsam und leitete Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr, Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung sein.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören