Eskalation im KosovoGrenzen für Serben geschlossen – wegen Polizisten-Entführung
SDA/phi
15.6.2023 - 11:25
Neuer Streit zwischen Kosovo und Serbien – Soldaten nehmen Polizisten fest
Die Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo nehmen ungeachtet aller EU-Appelle zu einer Verständigung nicht ab. Am Mittwoch nahmen serbische Soldaten drei kosovarische Polizisten fest, worauf die Regierung in Pristina die Grenzkontrollen anwies, alle Fahrzeuge mit serbischen Kennzeichen anzuhalten. Beide Länder stritten über den genauen Ort der Festnahmen. Kosovos Ministerpräsident Albin Kurti erklärte, die Beamten seien 300 Meter von der serbischen Grenze entfernt auf kosovarischer Seite festgenommen worden.
15.06.2023
Serbien hält drei kosovarische Polizisten gefangen, die angeblich einen Terror-Anschlag geplant haben sollen. Im Gegenzug wird nun die Grenze für Serben geschlossen.
SDA/phi
15.06.2023, 11:25
SDA/phi
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Serbien hat am 14. Juni drei kosovarische Polizisten festgenommen.
Laut Kosovo befand sich das Trio vor der Grenze, laut Serbien dahinter. Belgrad sagt, sie hätten Terroranschläge geplant.
Kosovo hat die Grenzen für Serben nun wegen des Vorfalls geschlossen.
Nach der mutmasslichen Verschleppung dreier kosovarischer Polizisten durch serbische Sicherheitskräfte hat das Kosovo seine Grenzen für Waren und Fahrzeuge aus Serbien geschlossen.
Dies geht aus Anordnungen der kosovarischen Zollverwaltung und aus der Erklärung eines Regierungssprechers hervor, über die Medien in Pristina am späten Mittwochabend berichteten.
Serbische Sicherheitskräfte hatten wenige Stunden zuvor nach kosovarischer Darstellung drei Polizisten im nördlichen Grenzgebiet zu Serbien verschleppt. Die Drei hatten auf kosovarischem Staatsgebiet Erkundungen über Schmugglerrouten durchgeführt, die von serbischen Kriminellen genutzt werden, sagte Innenminister Xhelal Svecla.
Belgrad sprich von geplantem Terroranschlag
Die serbische Seite bestritt dies. Sie gab an, dass das Trio innerhalb Serbiens, fast zwei Kilometer von der Grenze entfernt, festgenommen worden sei. Die schwer bewaffneten Männer hätten einen Terroranschlag in Serbien geplant.
Zwischen den beiden Nachbarländern schaukeln sich die Spannungen seit Monaten hoch. Das Kosovo hatte sich 2008 für unabhängig erklärt. Serbien erkennt dies nicht an und verlangt die Rückgabe seiner ehemaligen Provinz. Im Norden des Kosovos leben fast ausschliesslich ethnische Serben, im Rest des Landes fast nur ethnische Albaner.
Ende Mai hatten gewalttätige Serben im Nord-Kosovo Soldaten der Nato-geführten Schutztruppe KFOR angegriffen. Bei den Zusammenstössen gab es Dutzende Verletzte auf beiden Seiten. Auslöser des Konflikts war die Einsetzung albanischstämmiger Bürgermeister, die aus Wahlen hervorgegangen waren, die die Serben auf Geheiss Belgrads boykottiert hatten.
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