GriechenlandKrawalle und Tränengas beim Gedenken an Studentenaufstand in Athen
SDA
17.11.2020 - 15:18
Tausende Polizeibeamte sind in Athen und der nordgriechischen Stadt Thessaloniki im Einsatz, um Versammlungen zu verhindern. Foto: Thanassis Stavrakis/AP/dpa
sda
In Athen ist es am Dienstagmittag zu Ausschreitungen zwischen kommunistischen Demonstranten und der Polizei gekommen.
Mehrere Hundert Menschen, darunter auch Abgeordnete der kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) hatten sich im Gedenken an den Studentenaufstand von 1973 in der Innenstadt versammelt, obwohl die Regierung die traditionellen Demonstrationen zum 17. November wegen der Corona-Pandemie untersagt hatte. Die Beamten setzten Tränengas ein, wie Berichte griechischer Fernsehsender zeigten.
Auch am Athener Polytechnikum – dem Ort des einstigen Aufstandes – waren starke Polizeikräfte im Einsatz. Dort hatte Premier Kyriakos Mitsotakis am Morgen einen Kranz niedergelegt. Vor allem linke Parteien und Politiker, darunter der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis, hatten das Demonstrationsverbot kritisiert. Es wird damit gerechnet, dass Linksextreme und Autonome das Verbot noch im Laufe des Dienstags aushebeln und auf die Strasse gehen, um sich Strassenschlachten mit der Polizei zu liefern.
Der Studentenaufstand von 1973 gilt in Griechenland als der Höhepunkt des Widerstandes gegen die Obristenjunta (1967-1974). Am 17. November verschanzten sich Studenten im Athener Polytechnikum. Mit einem selbstgebastelten Radiosender riefen sie die Bürger zum Aufstand gegen die Diktatur auf. In der Folge griff das Militär mit Gewalt ein – ein Panzer durchbrach den Eingang des Polytechnikums, der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen, es gab Tote und Verletzte. Die Junta der Obristen stürzte acht Monate später im Juli 1974.
Die zentrale Gedenkfeier findet immer am 17. November statt. Sie mündet traditionell in einem Demonstrationszug bis zur US-Botschaft in Athen. Viele Griechen werfen den USA bis heute vor, die damalige Junta geduldet zu haben.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.