Anschlag von HanauSeehofer: «Gefahr durch Rechtsextremismus ist sehr hoch»
dpa
21.2.2020
Für den deutschen Innenminister Horst Seehofer war die Gewalttat von Hanau eindeutig rechtsextrem motiviert. Die Ermittlungen zu der Tat dauern derweil an – und die Kritik an der Rechtspartei AfD wächst.
Für Host Seehofer besteht kein Zweifel: «Die Tat in Hanau ist eindeutig ein rassistisch motivierter Terroranschlag», sagte der deutsche Innenminister am Freitag, zwei Tage nach dem Anschlag von Hanau mit elf Toten. Es sei der «dritte rechtsterroristische Anschlag in wenigen Monaten».
«Die Gefährdungslage durch Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus ist in Deutschland sehr hoch», sagte Seehofer weiter. Wegen möglicher Nachahmungstäter und hochkochender Emotionen habe er mit den Innenministern der Bundesländer ein konkretes Vorgehen zum Schutz der Bevölkerung abgestimmt.
«Wir werden die Polizeipräsenz in ganz Deutschland erhöhen. Wir werden sensible Einrichtungen verstärkt überwachen, insbesondere auch Moscheen. Und wir werden eine hohe Präsenz der Bundespolizei an Bahnhöfen, Flughäfen und im grenznahen Raum gewährleisten.»
Politiker: Zusammenhang zum «Erstarken der AfD»
In der politischen Debatte gerät derweil die AfD in die Kritik. Zahlreiche Politiker geben der Rechtspartei eine Mitschuld. «Natürlich gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Erstarken der AfD und der Zunahme rechter Gewalt», sagte der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Freitag).
Pistorius beklagte, dass ausländischen Mitbürgern die Menschenwürde abgesprochen werde. «Das ist so gefährlich, weil es manche erst dazu bringt, zur Tat zu schreiten. Hier ist eine fatale Enthemmung in Gang geraten, und die AfD trägt daran Mitschuld.»
AfD-Beobachtung durch Verfassungsschutz gefordert
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil forderte eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz. Man müsse das klar benennen: «Da hat einer geschossen in Hanau, danach sieht es aus, aber es waren viele, die ihn munitioniert haben und da gehört die AfD definitiv mit dazu», sagte Klingbeil am Freitag im ARD-«Morgenmagazin».
Die Partei habe das gesellschaftliche Klima in den letzten Monaten und Jahren vergiftet. «Es ist doch völlig klar, dass die AfD eine Partei ist, die beobachtet werden muss vom Verfassungsschutz.» Er sei dafür, dass das sehr schnell in den Sicherheitsorganen entschieden werde und dass es dazu komme.
Der FDP-Innenexperte Konstantin Kuhle fordert im Gespräch mit der «Rheinischen Post» (Freitag) Konsequenzen für die staatliche Sicherheitspolitik. Insbesondere der Umgang mit der AfD müsse verändert werden. «Der Verfolgungsdruck auf die Überschneidung von Rechtsterrorismus und AfD muss nach Hanau deutlich zunehmen.»
Am Mittwochabend hatte ein 43-jähriger Deutscher in Hanau aus mutmasslich rechtsradikalen und rassistischen Motiven neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Später tötete er nach Überzeugung der Ermittler seine Mutter und sich selbst.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sagte der «Rheinischen Post» (Freitag): «Wer Rechtsextremen in einer Partei Deckung gibt, trägt Mitverantwortung dafür, wenn deren Ideologien Gehör finden.» Der Mannheimer Politikwissenschaftler Rüdiger Schmitt-Beck bezeichnete im «Mannheimer Morgen» (Freitag) rechte Hetze und den Aufruf des AfD-Politikers Björn Höcke zum politischen Umsturz als «Lizenz für Anschläge».
Das Argument, der Täter sei womöglich psychisch krank gewesen, wollte der CDU-Politiker Armin Laschet in der ZDF-Sendung «Maybrit Illner» nicht gelten lassen. «Es gab immer schon psychisch Kranke. Die sind aber nicht zu Mördern geworden. Sie werden zu Mördern, weil in einer Gesellschaft diese Aggression geschürt wird.» Sowohl anonyme Hassrede im Internet als auch die Sprache «gewählter Abgeordneter in Landtagen» liessen «immer erwarten», dass es «einen Irren» geben werde, sagte der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.
Der Generalbundesanwalt und das Bundeskriminalamt dürften unter anderem der Frage nachgehen, ob der Todesschütze von Hanau Helfer oder Mitwisser hatte. Der 43-jährige Deutsche hatte an mehreren Orten auf seine Opfer geschossen, die Getöteten waren zwischen 21 und 44 Jahre alt. Unter den Todesopfern ist ein rumänischer Staatsbürger, wie Präsident Klaus Iohannis in der Nacht auf Freitag via Twitter bestätigte. Rumänischen Medienberichten zufolge handelt es sich um einen 23 Jahre alten Mann.
Cu profundă tristețe am aflat că în urma atacurilor violente de la #Hanau, Germania, și-a pierdut viața și un cetățean român. Transmit condoleanțe familiei îndoliate în aceste momente de grea încercare.
Die Ermittler gehen von einer «tiefen rassistischen Gesinnung» bei dem Sportschützen aus. Darauf deuten Videobotschaften und ein Pamphlet hin, die der Mann im Internet hinterlassen hat. Zwei Waffen besass er laut der zuständigen Kreisbehörde legal.
Bundespräsident besucht Tatorte
Viele Fragen sind noch offen, unter anderem, ob der Schütze psychisch krank war und an Wahnvorstellungen litt. Zum Ablauf der Gewalttaten am Mittwochabend, die gegen 22 Uhr ihren Anfang nahmen, haben die Ermittler bislang nur wenige Informationen veröffentlicht. Der Täter war in einem Frankfurter Schützenverein aktiv, ist dort nach Angaben des Vereins aber nie als ausländerfeindlich aufgefallen.
Politiker riefen als Reaktion auf das Verbrechen zum Zusammenhalt in der Gesellschaft auf. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte am Donnerstagabend die Tatorte in Hanau und traf gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender im Rathaus etwa 20 Angehörige von Opfern. Anschliessend nahm er an einer Gedenkveranstaltung teil.
«Heute ist die Stunde, in der wir zeigen müssen: Wir stehen als Gesellschaft zusammen, wir lassen uns nicht einschüchtern, wir laufen nicht auseinander», sagte Steinmeier bei einer Mahnwache vor rund 5'000 Teilnehmern. Er sprach von einer «Terrortat», da sie Angst und Schrecken verbreiten sollte. Auch in zahlreichen anderen Städten gab es Gedenkveranstaltungen und Mahnwachen. Am Brandenburger Tor in Berlin nahmen auch zahlreiche Spitzenpolitiker daran teil.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) mahnte zum gemeinsamen Vorgehen gegen das «Klima von Hetze und Gewalt». Dem müsse die Gesellschaft «nicht nur heute hier in Hanau, sondern überall» entgegentreten, sagte er am Donnerstagabend im ZDF. Es sei eine «immerwährende Aufgabe», alle Menschen zu schützen.
Seehofer prüft politische Konsequenzen
Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte am Donnerstag Hanau besucht und sich über den Anschlag informiert. Er kündigte an, politische Konsequenzen zu prüfen. Möglicherweise seien auch weitere Gesetzesänderungen notwendig. Was sich im Bereich des Rechtsextremismus zuletzt entwickelt habe, sei sehr besorgniserregend. Zusammen mit Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) wird sich Seehofer am Freitag bei einer Pressekonferenz in Berlin äussern.
Elf Tote bei Anschlag in Hessen
Elf Tote bei Anschlag in Hessen
In der deutschen Stadt Hanau kam es in der Nacht auf Donnerstag zu einem rassistischen Anschlag. Ein 43-Jähriger tötete 10 Menschen und richtete sich anschliessend selbst.
Bild: Andreas Arnold/dpa
Inzwischen äusserte sich auch Bundeskanzlerin Merkel zu dem Anschlag und trat in Berlin vor die Presse. Sie lasse sich «fortlaufend über den Stand der Ermittlungen in Hanau unterrichten».
Bild: EPA/Omer Messinger
Die Parlamentarier des Berliner Abgeordnetenhauses gedachten mit einer Schweigeminute der Opfer der Gewalttat in Hanau.
Bild: Keystone/dpa/Gregor Fischer
Auch in Köln wird während des Empfangs des Dreigestirns im Kölner Rathaus anlässlich der Weiberfastnacht der Opfer der Gewalttat gedacht.
Bild: Keystone/dpa/Oliver Berg
Auf einem Zettel am Schultor der Heinrich-Heine-Schule im Hanauer Stadtteil Kesselstadt steht «Die Schule bleibt HEUTE geschlossen».
Bild: Keystone/Andreas Arnold/dpa
Die Polizei untersucht den Tatort nach Spuren.
Bild: EPA/Armando Babani
Eine Polizeiabsperrung vor einem der Tatorte, der Arena Shishabar in Hanau.
Bild: EPA/Armando Babani
Spezialkräfte der Polizei untersuchen den Tatort in der Midnight Shishabar in Hanau.
Bild: EPA/Armando Babani
Die La Votre Shishabar ist ebenfalls einer der Tatorte des Anschlags in Hanau.
Bild: EPA/Armando Babani
Ein Zeugnis der Bluttat: Ein Projektil liegt in unmittelbarer Nähe des Tatorts am Heumarkt
Bild: Andreas Arnold/dpa
Polizeifahrzeuge stehen vor einem Tatort im Hanauer Stadtteil Kesselstadt. Bei Schüssen an zwei Shishabars in Hanau wurden mehrere Menschen getötet und weitere verletzt
Bild: Keystone/dpa/Boris Roessler
Ein Mann legt Blumen an einem der Tatorte in Hanau nieder.
Bild: AP Photo/Martin Meissner
Die Polizei holt das Auto des vermeintlichen Täters in Hanau ab, um Spuren zu sichern.
Bild: EPA/Armando Babani
Kurz nach der Schiesserei sind Einsatzkräfte vor Ort in Hanau. Elf Personen kamen bei dem Anschlag am Mittwochabend ums Leben.
Bild: EPA/Wiesbaaden112
Elf Tote bei Anschlag in Hessen
In der deutschen Stadt Hanau kam es in der Nacht auf Donnerstag zu einem rassistischen Anschlag. Ein 43-Jähriger tötete 10 Menschen und richtete sich anschliessend selbst.
Bild: Andreas Arnold/dpa
Inzwischen äusserte sich auch Bundeskanzlerin Merkel zu dem Anschlag und trat in Berlin vor die Presse. Sie lasse sich «fortlaufend über den Stand der Ermittlungen in Hanau unterrichten».
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Die Parlamentarier des Berliner Abgeordnetenhauses gedachten mit einer Schweigeminute der Opfer der Gewalttat in Hanau.
Bild: Keystone/dpa/Gregor Fischer
Auch in Köln wird während des Empfangs des Dreigestirns im Kölner Rathaus anlässlich der Weiberfastnacht der Opfer der Gewalttat gedacht.
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Auf einem Zettel am Schultor der Heinrich-Heine-Schule im Hanauer Stadtteil Kesselstadt steht «Die Schule bleibt HEUTE geschlossen».
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Die Polizei untersucht den Tatort nach Spuren.
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Eine Polizeiabsperrung vor einem der Tatorte, der Arena Shishabar in Hanau.
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Spezialkräfte der Polizei untersuchen den Tatort in der Midnight Shishabar in Hanau.
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Die La Votre Shishabar ist ebenfalls einer der Tatorte des Anschlags in Hanau.
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Ein Zeugnis der Bluttat: Ein Projektil liegt in unmittelbarer Nähe des Tatorts am Heumarkt
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Polizeifahrzeuge stehen vor einem Tatort im Hanauer Stadtteil Kesselstadt. Bei Schüssen an zwei Shishabars in Hanau wurden mehrere Menschen getötet und weitere verletzt
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Ein Mann legt Blumen an einem der Tatorte in Hanau nieder.
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Die Polizei holt das Auto des vermeintlichen Täters in Hanau ab, um Spuren zu sichern.
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Kurz nach der Schiesserei sind Einsatzkräfte vor Ort in Hanau. Elf Personen kamen bei dem Anschlag am Mittwochabend ums Leben.
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Zuvor hatten bereits zahlreiche Politiker der AfD Vorwürfe gemacht. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bezeichnete die Partei als geistige Brandstifter, SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil nannte sie den «politischen Arm der extremen Rechten». Norbert Röttgen, der sich für den CDU-Vorsitz bewirbt, sagte der «Bild»-Zeitung: «Wir müssen das Gift bekämpfen, das von der AfD und anderen in unsere Gesellschaft getragen wird.»
AfD-Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. «Ich halte es für schäbig, in der Phase so etwas zu instrumentalisieren», sagte Gauland am Donnerstag in Potsdam. Es handele sich um einen offensichtlich völlig geistig verwirrten Täter, «und von Links und Rechts wollen wir hier gar nicht reden. Das ist ein Verbrechen».
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören