IsraelLawrow-Aussagen: Lettland bestellt russischen Botschafter ein
SDA
3.5.2022 - 20:59
Der Nazi-Vergleich Sergej Lawrows sorgte für große Empörung. Foto: Maxim Shipenkov/Pool EPA/AP/dpa
Keystone
Lettland bestellt wegen der heftig kritisierten Aussagen von Russlands Aussenminister Sergej Lawrows und «inakzeptabler antisemitischer Äusserungen des russischen Aussenministeriums» den russischen Botschafter ein. Bei dem Gespräch in Riga am 5. Mai werde der Diplomat um Erklärungen gebeten und der Protest der Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes übermittelt werden, teilte Aussenminister Edgars Rinkevics am Dienstag auf Twitter mit.
Keystone-SDA
03.05.2022, 20:59
SDA
Das Aussenministerium in Moskau hatte zuvor in sozialen Medien einen «Über Antisemitismus» überschriebenen Kommentar veröffentlicht. Darin wird Israel nach seiner Kritik an einem Nazi-Vergleich von Lawrow die Unterstützung des «Neonazi-Regimes» in der Ukraine vorgeworfen. Zugleich wurde auch der lettische Präsident Egils Levits als angebliches Beispiel dafür angeführt, dass die jüdische Abstammung eines Präsidenten «kein Garant für den Schutz gegen um sich greifenden Neonazismus» sei.
Russland hatte am 24. Februar einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen und ihn unter anderem mit einer angeblichen «Entnazifizierung» des Nachbarlandes begründet. Diese Darstellung sorgte auch deshalb für besondere Empörung, weil der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jüdischer Abstammung ist. Lawrow wiederholte am Sonntag im italienischen Fernsehen die russische Kriegspropaganda, in der Ukraine seien Nazis am Werk. Er verstieg sich zu der Behauptung, dass auch Adolf Hitler jüdisches Blut gehabt habe. Überhaupt seien viele Antisemiten selbst Juden.
Die Äusserung stiess in Israel und vielen Ländern auf Empörung. Dies veranlasste das russische Aussenministerium zu dem Kommentar. Darin wird nun die unbegründete Behauptung erhoben, wonach der ebenfalls jüdische Wurzeln besitzende Levits die «Rehabilitierung der Waffen-SS in seinem Land» decke.
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