RusslandLawrow bekräftigt russischen Anspruch auf die Ukraine
SDA
19.4.2024 - 16:38
ARCHIV - Sergej Lawrow, Außenminister von Russland, spricht auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mi dem venezolanischen Außenminister Gil Pinto im Außenministerium. Foto: Jesus Vargas/dpa
Keystone
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow hat in einem Radiointerview den Moskauer Herrschaftsanspruch über die seit mehr als zwei Jahren mit Krieg überzogene Ukraine bekräftigt. Unklar sei höchstens die Zukunft der Westukraine.
Keystone-SDA
19.04.2024, 16:38
SDA
Das sagte Lawrow mehreren russischen Sendern am Freitag in Moskau. Ansonsten werde es nur eine Ukraine geben, «die wahrhaft russisch ist, die Teil der russischen Welt sein will, die Russisch sprechen will und ihre Kinder erzieht», sagte er. Etwas anderes stehe gar nicht zur Debatte.
Russland wolle nicht Nato-Staaten angreifen, wie dort behauptet werde, um den Wählern Angst zu machen, sagte Lawrow. «Aber wenn sie die Grenzen der Nato an unsere Grenzen vorschieben wollen, dann werden wir das in der Ukraine natürlich zu verhindern wissen.»
Wie andere Moskauer Vertreter sprach Lawrow davon, dass Russland zu Gesprächen mit der Ukraine bereit sei. Er nannte aber Bedingungen. Eine Feuerpause während möglicher Verhandlungen werde es nicht geben. Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seien sinnlos. Kiew müsse von dessen Friedensformel abrücken.
Der ukrainische Präsident hat im Herbst 2022 zehn Punkte ausgearbeitet, die unter anderem einen Abzug russischer Truppen, den Wiederaufbau und Reparationen sowie die Verfolgung von Kriegsverbrechern vorsehen. Russland sieht dies als Aufforderung zur Kapitulation. Ähnlich sieht die Ukraine die russischen Maximalforderungen mit Gebietsabtretungen, dem Verzicht auf den Nato-Beitritt, einer reduzierten Armee und einer «Denazifizierung», worunter wohl die Einsetzung einer moskaufreundlichen Regierung in Kiew zu verstehen ist.
Mit seinen Aussagen erteilte Lawrow erneut einer für Mitte Juni in der Schweiz geplanten Friedenskonferenz eine Absage. Er zitierte den chinesischen Aussenministers Wang Yi, der zuletzt gesagt hatte, ein Treffen müsse für Russland wie für die Ukraine annehmbar sein. Dies trifft in Moskauer Sicht auf die Schweizer Konferenz nicht zu, die internationale Unterstützung für die Ukraine mobilisieren soll. Lawrow warf der Schweiz vor, sie sei nicht neutral, sondern feindlich, weil sie Sanktionen gegen Russland mittrage.
Die Chat-Affäre um US-Verteidigungsminister Pete Hegseth weitet sich aus. Medienberichten zufolge soll Hegseth Militärpläne zu Angriffen auf die Huthi-Miliz im Jemen in einem Gruppenchat über die App Signal auch mit seiner Ehefrau und anderen Personen geteilt haben. Der Verteidigungsminister stand bereits wegen eines anderen Signal-Gruppenchats zu dem Thema in der Kritik.
22.04.2025
Trump: Musk muss zurück zu Autos und Raketen
Elon Musk will sich aus der Politik zurückziehen. Geht es nach ihm, würde er aber weiterhin ein paar Tage pro Woche für Donald Trump aktiv sein. Doch der US-Präsident klingt im Weissen Haus, als wäre das Kapitel für ihn abgeschlossen: «Er war eine enorme Hilfe.»
24.04.2025
Aufbahrung in Petersdom: Gläubige nehmen Abschied vom Papst
Aufbahrung in Petersdom: Zwei Tage nach dem Tod von Papst Franziskus können Gläubige ab Mittwoch persönlich Abschied nehmen.
24.04.2025
Neue Chat-Enthüllungen: Druck auf Hegseth steigt
Trump: Musk muss zurück zu Autos und Raketen
Aufbahrung in Petersdom: Gläubige nehmen Abschied vom Papst