EuropaMaas hofft auf Entspannung zwischen Türkei und Griechenland
SDA
18.1.2021 - 07:31
Aussenminister Heiko Maas hofft auf eine dauerhafte Entspannung im Erdgas-Streit zwischen Griechenland und der Türkei. Die Wiederaufnahme der Gespräche zwischen beiden Ländern in der kommenden Woche böten eine «reelle Chance» dafür, sagte Maas am Montag vor einem Kurzbesuch in Ankara. «Das positive Momentum der letzten Wochen muss Bestand haben, um verlorenes Vertrauen wieder herzustellen und die Grundlage für einen lösungsorientierten Dialog zu schaffen.»
Griechenland und die Türkei streiten seit langem über Gebietsansprüche im östlichen Mittelmeer. Im vergangenen Jahr war der Konflikt allerdings fast eskaliert. Griechenland wirft der Türkei vor, in Meeresgebieten nach Erdgas zu suchen, die nach internationalem Seerecht nur von Griechenland ausgebeutet werden dürften. Nach Lesart Ankaras gehören diese Gebiete zum türkischen Festlandsockel.
Am 25. Januar wollen die beiden Länder ihre Gespräche über eine Lösung des Konflikts wiederaufnehmen. Deutschland versucht seit Monaten zu vermitteln. Maas war deswegen schon im August nach Athen und Ankara gereist und hatte dabei eindringlich darauf hingewiesen, wie gefährlich die Lage sei. Der Streit habe sich zu einem «Spiel mit dem Feuer» entwickelt, sagte er damals.
«Dieses Spiel mit dem Feuer darf sich nicht wiederholen», sagte er nun vor seiner Abreise nach Ankara, wo er den türkischen Aussenminister Mevlüt Cavusoglu treffen will. Als Nato-Partner habe die Türkei die klare Verpflichtung, auch schwierige Streitfälle auf dem Verhandlungsweg unter Beachtung des Völkerrechts zu regeln und den Frieden in der Region nicht zu gefährden, betonte Maas. Daher sei es zu begrüssen, dass die Türkei seit Jahresbeginn Signale der Entspannung gesendet habe – nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.
Maas würdigte unter anderem die vorzeitige Beendigung der seismischen Erkundungen vor Zypern durch den Abzug des Forschungsschiffs «Barbaros». Auch zwischen der Türkei und dem EU-Mitglied Zypern gibt es einen Konflikt um Erdgasvorkommen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam