InternationalMehr als 140 humanitäre Helfer 2021 im Einsatz getötet
SDA
12.8.2022 - 12:42
Im vergangenen Jahr sind in kriegerischen Konflikten und bei Überfällen mehr als 140 humanitäre Helferinnen und Helfer getötet worden.
12.8.2022 - 12:42
SDA
So viele Todesfälle gab es innerhalb eines Jahres seit 2013 nicht mehr, wie das UN-Nothilfebüro (OCHA) am Freitag in Genf berichtete. Weitere 203 Helfer wurden in Konfliktgebieten verletzt und 117 wurden entführt. In diesem Jahr seien bereits 44 Menschen bei dem Versuch, humanitäre Hilfe zu leisten, ums Leben gekommen.
Die gefährlichsten Länder für die Helfer seien Südsudan, Afghanistan und Syrien. Die häufigste Todesursache waren Schussverletzungen mit Kleinwaffen, gefolgt von Bombardierungen oder Raketen-Beschuss.
Unterdessen sind mehr Menschen weltweit als je zuvor auf humanitäre Hilfe angewiesen. Rund 300 Millionen Menschen lebten in Krisenregionen, berichtete OCHA-Sprecher Jens Laerke. «Noch nie zuvor waren humanitäre Helfer aufgerufen, auf ein solches Ausmass an Not zu reagieren – und sie tun dies unter immer gefährlicheren Umständen.» Zwar sei mehr finanzielle Hilfe als je zuvor zugesagt worden, aber die Bedürfnisse stiegen noch stärker, sagte Laerke.
Die von den Vereinten Nationen koordinierten Spendenaufrufe für 2022 für Syrien, die Demokratische Republik Kongo, die Ukraine und viele andere Länder beliefen sich zur Zeit auf knapp 50 Milliarden US-Dollar (48,5 Mrd Euro), sagte Laerke. Das umfasse unter anderem Finanzierung für das Kinderhilfswerk Unicef, das Welternährungsprogramm (WFP), die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR). Davon seien jedoch erst 15 Milliarden Dollar eingegangen.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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