Israel Mehrere Verletzte nach Schüssen nahe Siedlung im Westjordanland

Bei einem mutmasslichen Anschlag nahe einer israelischen Siedlung im Westjordanland sind mindestens sechs Menschen verletzt worden.

Ein 20-jähriger und ein 38-jähriger Mann seien durch Schüsse schwer verletzt worden, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom am Dienstag mit. Sie seien in Krankenhäuser gebracht worden. Vier weitere Opfer werden demnach vor Ort behandelt. Nach Angaben des israelischen Militärs ereignete sich der Vorfall nahe einer Tankstelle bei der Siedlung Eli. Der mutmassliche Angreifer sei vor Ort «neutralisiert» worden. Unklar war zunächst, ob er getötet wurde. Soldaten suchten demnach nach weiteren Verdächtigen.

Die Sicherheitslage in Israel und den palästinensischen Gebieten ist seit langem angespannt. Seit Beginn des Jahres wurden 129 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, gewaltsamen Konfrontationen oder nach eigenen Anschlägen getötet. Im gleichen Zeitraum kamen 18 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener bei Anschlägen ums Leben.

Israel eroberte das Westjordanland und Ost-Jerusalem während des Sechstagekrieges 1967. Die Palästinenser fordern die Gebiete für einen eigenen Staat.