EuropaMeta: Russische Einfluss-Kampagnen werden grösser und plumper
SDA
14.2.2024 - 18:48
ARCHIV - ILLUSTRATION. Russland setzt bei seinen Einfluss-Kampagnen im Netz nach Erkenntnissen des Facebook-Konzerns Meta inzwischen mehr auf Masse statt Qualität. Foto: Nicolas Armer/dpa
Keystone
Russland setzt bei seinen Einfluss-Kampagnen im Netz nach Erkenntnissen des Facebook-Konzerns Meta inzwischen mehr auf Masse statt Qualität.
Keystone-SDA
14.02.2024, 18:48
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Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vor rund zwei Jahren beobachte man statt des Aufbaus glaubwürdig wirkender komplexer Profile verstärkt den Einsatz einer grossen Zahl kaum verhohlener und oft kurzlebiger Fake-Accounts, hiess es am Mittwoch in einem Bericht des Konzerns. Das zentrale Ziel sei dabei, die Unterstützung der Ukraine im Westen zu schwächen.
Mit der Europawahl und dem Rennen ums Weisse Haus in diesem Jahr müsse man davon ausgehen, dass Russland versuchen werde, auf diese Weise die Diskussion rund um den Ukraine-Krieg im Wahlkampf zu beeinflussen, warnte Meta-Experte Ben Nimmo. Zugleich sei das Vorgehen gegen Versuche russischer Einflussnahme insofern erfolgreich, als die Fake-Profile nur noch wenige Follower bekämen. Ein Risiko sei zugleich, dass Politiker, Journalisten oder Online-Influencer durch die Weiterverbreitung von Informationen aus solchen Profilen den Einfluss-Kampagnen mehr Gehör verschafften.
Alarm schlägt Meta wegen der Aktivität europäischer Überwachungsfirmen unter anderem aus Italien, die ihre Dienste zum Ausspähen von Journalisten, Aktivisten und Dissidenten unter anderem in Aserbaidschan, Kasachstan und der Mongolei anböten. Die Unternehmen setzten unter anderem bei Facebook, Instagram und LinkedIn Fake-Accounts mit von Künstlicher Intelligenz erzeugten Profilbildern auf, um mit den Zielpersonen Kontakt aufzunehmen. Solche Firmen seien in Europa aktiv, ignorierten aber die europäischen Datenschutz-Vorgaben, betonte Meta-Manager David Agranovich. EU-Datenschutzbehörden hätten die Möglichkeit, sie durch die Anwendung der strengen europäischen Regeln in die Schranken zu weisen.
Wie hier in Los Angeles: Fünf Millionen Menschen protestieren in über 2100 US-Städten gegen Präsident Trump. Unter dem Motto «No Kings» werfen sie ihm autoritäres Verhalten und harte Abschiebungen vor. Die Proteste blieben überwiegend friedlich. In der Innenstadt von Los Angeles heizte sich die Lage aber zum Nachmittag auf. Die Polizei setzt dort Tränengas ein, nachdem Steine fliegen. In Utah wird bei einem Schusswaffenvorfall ein Mensch ausserdem schwer verletzt. Die Umstände waren zunächst unklar.
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Die Lage im Nahen Osten spitzt sich zu. Israel und Iran setzen ihre wechselseitigen Angriffe fort. Auch in einer Tiefgarage in Tel Aviv suchen Menschen Schutz vor Angriffen. Die seit Jahrzehnten verfeindeten Staaten überziehen sich seit Tagen mit Raketenangriffen. Auch die Rhetorik aus den USA wird schärfer. Präsident Donald Trump, der den G7-Gipfel früher verlassen hat, fordert vom Iran die «bedingungslose Kapitulation» und ruft sein Team zu einer Krisensitzung. Sollten die USA sich tatsächlich dazu entscheiden, aktiv in den Krieg einzusteigen, würde das eine neue dramatische Eskalation bedeuten – mit ungewissen Folgen für die Region und die Welt.
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Kananaskis, 17.06.2025:
«Israel macht die Drecksarbeit»: Das sagt Bundeskanzler Friedrich Merz am Rande des G7-Gipfels in Kanada dem ZDF. Er hofft auf ein Ende der iranischen Regierung im Zuge der israelischen Angriffe. «Wir haben es hier mit einem Terrorregime zu tun, nach innen wie nach aussen», sagt Merz weiter und verweist dabei auch auf iranische Drohnenlieferungen für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Laut dem Kanzler gibt es immer noch «die Möglichkeit (...) zurückzukehren an den Verhandlungstisch und Gespräche zu führen». Die Entscheidung darüber liege bei der Regierung in Teheran. Sei sie dazu nicht bereit würde «Israel den Weg zu Ende gehen.»
Merz vermutet, dass in der US-Regierung derzeit über den Einsatz bunkerbrechender US-Waffen im Iran beraten wird. Eine Entscheidung in dieser Frage sei offensichtlich noch nicht gefallen.
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