Synthetische Drogen Mexiko beschlagnahmt mehr Fentanyl und Meth

dpa

21.12.2021 - 06:56

Beim Spritzentausch in Humacao in Puerto Rico wird Heroin auf die synthetische Droge Fentanyl geprüft. (Archivbild)
Beim Spritzentausch in Humacao in Puerto Rico wird Heroin auf die synthetische Droge Fentanyl geprüft. (Archivbild)
Bild: Keystone/AP Photo/Carlos Giusti

In den ersten drei Amtsjahren der mexikanischen Regierung sind im Land 525 Prozent mehr Fentanyl im Vergleich zu den vorherigen drei Jahren beschlagnahmt worden.

In den ersten drei Amtsjahren der mexikanischen Regierung sind im Land nach Angaben von Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval 525 Prozent mehr Fentanyl im Vergleich zu den vorherigen drei Jahren beschlagnahmt worden. Von 2019 bis 2021 seien 3497 Kilogramm der synthetischen Droge konfisziert worden, von 2016 bis 2018 seien es 559 Kilogramm gewesen, geht aus Zahlen des Verteidigungsministeriums hervor, die am Montag (Ortszeit) veröffentlicht wurden.

Der Anstieg soll zum Teil auf die grössere Nutzung von Fentanyl zurückgehen. Mexikanische Drogenkartelle importieren die Droge aus China und verarbeiten sie zu Pillen oder mischen sie mit anderem Rauschgift. «Es hat eine Veränderung beim Konsum gegeben, es hat wegen der Leichtigkeit, mit der synthetische Drogen hergestellt werden, eine Veränderung bei den Drogenmärkten gegeben», teilte Sandoval mit.

Von 2016 bis 2018 seien 54 521 Kilogramm Meth in Mexiko beschlagnahmt worden, in den vergangenen drei Jahren seien es fast 124 735 Kilogramm gewesen, ging aus den Zahlen des Verteidigungsministeriums hervor. Damit betrug die Zunahme 128 Prozent.

Sandoval teilte mit, dass in den vergangenen drei Jahren die Zahl der Drogenlabore, bei denen es Razzien gegeben habe, von 287 im Zeitraum 2016 bis 2018 auf 203 zurückgegangen sei. Die gefundenen Labore seien aber grösser gewesen. «Die Labore, die während dieser Regierung entdeckt oder beschlagnahmt worden sind, haben grössere Kapazitäten gehabt, was es uns ermöglicht hat, eine grössere Menge an Methamphetamin-Produkten zu beschlagnahmen», sagte Sandoval.