Millionen-Einkünfte für Sunak Britischer Premierminister veröffentlicht Steuererklärung

dpa

22.3.2023 - 20:38

 Rishi Sunak hat seine Steuererklärung veröffentlicht.
 Rishi Sunak hat seine Steuererklärung veröffentlicht.
Leon Neal/Getty Pool/AP/dpa

5,3 Millionen Franken in knapp drei Jahren:  Der britische Premierminister Rishi Sunak hat seine Steuererklärungen öffentlich gemacht. Seine Frau dürfte weit mehr Geld in den Haushalt der Familie einbringen.

22.3.2023 - 20:38

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat seine Steuererklärung für die vergangenen drei Jahre öffentlich gemacht. Die finanziellen Verhältnisse des mit einer indischen Milliardärstochter verheirateten konservativen Politikers sind oft Gegenstand von Spekulationen und Polemik gegen den 42-Jährigen.

Den nun veröffentlichten Dokumenten zufolge beliefen sich seine Einkünfte von April 2019 bis März 2022 auf 4,7 Millionen Pfund (aktuell etwa 5,3 Millionen Franken). Dafür zahlte Sunak insgesamt mehr als eine Million Pfund an Steuern (1,13 Millionen Franken).

Den grössten Anteil an seinen Einkünften machten demnach Kapitalgewinne aus. Diese betrugen teils bis zu 1,6 Millionen Pfund (etwa 1,8 Millionen Franken) innerhalb eines einzigen Steuerjahrs.

Die Einnahmen Sunaks dürften aber von denen seiner Frau weit in den Schatten gestellt werden. Das Paar war im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geraten, als bekannt wurde, dass Sunaks Frau Akshata Murty von einem legalen Sonderstatus profitierte, der ihr erlaubte, Steuern in Indien statt in Grossbritannien abzuführen.

Der britische Premierminister Rishi Sunak muss sich zumindest um seine finanzielle Zukunft kaum Sorgen machen.
Der britische Premierminister Rishi Sunak muss sich zumindest um seine finanzielle Zukunft kaum Sorgen machen.
Liam Mcburney/PA/dpa

Sie hielt damals laut BBC einen 0,9-prozentigen Anteil an der Software-Firma Infosys, dessen Wert auf mehr als 500 Millionen Pfund (etwa 566 Millionen Franken) geschätzt wird und sparte damit Schätzungen zufolge Millionen an britischen Steuern. Sunak war damals Finanzminister. Den Sonderstatus gab seine Frau mittlerweile ab.

dpa