Guinea-BissauMöglicher Putsch in Guinea-Bissau – Präsident: Lage unter Kontrolle
SDA
2.2.2022 - 10:04
Im westafrikanischen Staat Guinea-Bissau ist die Lage nach einem möglichen Umsturzversuch laut Präsident Umaro Sissoco Embalo unter Kontrolle. Nach seinen Angaben gab es am Dienstagabend einen fünfstündigen Schusswechsel. «Die Situation ist unter Kontrolle», bestätigte er in der Nacht zu Mittwoch. Die Hintergründe des möglichen Putschversuchs blieben jedoch vorerst unklar.
02.02.2022, 10:04
SDA
Die Berichte über heftige Schusswechsel am Präsidentenpalast nährten nicht zuletzt bei der regionalen Staatengemeinschaft Ecowas Sorgen über einen Putsch. Auch UN-Generalsekretär António Guterres äusserte sich «zutiefst besorgt über die Nachricht von schweren Kämpfen» und forderte neben dem sofortigen Ende die Achtung der demokratischen Institutionen des Landes. Die Soldaten müssten zurück in ihre Kasernen gehen, Staatsstreiche seien «völlig inakzeptabel».
Der Vorsitzende der Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki Mahamat, teilte ebenfalls mit, er folge der Situation in Guinea-Bissau mit Sorge. In einer bei Twitter verbreiteten Stellungnahme forderte auch er das Militär auf, sich zurückzuziehen und die körperliche Unversehrtheit des Präsidenten und seiner Regierungsmitglieder sicherzustellen.
Guinea-Bissau liegt an der Atlantikküste. Nördlich grenzt die ehemalige portugiesische Kolonie an den Senegal, südlich an Guinea. In der Region riss das Militär bei Umstürzen jüngst in den Krisenstaaten Mali, Guinea und Burkina Faso die Macht an sich. Die AU suspendierte erst Anfang dieser Woche die Mitgliedschaft Burkina Fasos bis zur Wiederherstellung der verfassungsmässigen Ordnung in dem Land mit seinen 21 Millionen Einwohnern. Meuternde Soldaten hatten dort den demokratisch gewählten Präsidenten Roch Marc Christian Kaboré am 24. Januar gestürzt und die Macht übernommen.
Burkina Faso befindet sich ebenso wie Mali vor allem wegen des zunehmenden islamistischen Terrors in der Sahelzone in einer schweren politischen Krise. Wegen einer Weigerung der malischen Militärjunta zur Abhaltung baldiger Neuwahlen hat die Staatengemeinschaft Ecowas strikte Sanktionen gegen den Krisenstaat verhängt.
In Mali hat die Bundeswehr ihren grössten Auslandseinsatz. Sie ist dort mit gut 1350 Soldaten als Teil der EU-Ausbildungsmission EUTM sowie der UN-Friedensmission Minusma vertreten. Der französischen Ex-Kolonie mit ihren 20 Millionen Einwohnern machen seit Jahren islamistische Terrorgruppen zu schaffen. Auch langwierige Dürren und Hungersnöte plagen die Menschen dort.
Die dpa trauert um Anas Alkharboutli. Der 32 Jahre alte Fotojournalist kam bei seiner Arbeit nahe der syrischen Stadt Hama durch einen Luftangriff ums Leben, wie andere Reporter aus dem Kriegsgebiet als Augenzeugen bestätigten. In den vergangenen Tagen hatte Alkharboutli über den Vorstoss der Rebellenallianz HTS berichtet.
05.12.2024
Trump fordert Freilassung von Geiseln: Frist für Hamas
Trump droht der Hamas: Der designierte US-Präsident Donald Trump fordert eine Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln und stellt der islamistischen Terrororganisation ein Ultimatum.
03.12.2024
Bürgerkrieg wieder aufgeflammt: Mehr als 500 Tote in Syrien
Der Bürgerkrieg in Syrien ist überraschend wieder aufgeflammt. Innerhalb weniger Tage fordern die Kämpfe zahlreiche Leben und bringen grosses Leid mit sich. Bei den Gefechten zwischen islamistischen Rebellen und Regierungstruppen sind nach Angaben von Aktivisten über 500 Menschen ums Leben gekommen, darunter viele Zivilisten.
03.12.2024
dpa-Fotograf Alkharboutli in Syrien getötet
Trump fordert Freilassung von Geiseln: Frist für Hamas
Bürgerkrieg wieder aufgeflammt: Mehr als 500 Tote in Syrien