Politik Nach Cyber-Angriff: Albanien bricht Beziehungen zum Iran ab

SDA

7.9.2022 - 15:55

ARCHIV - Bei der Untersuchung der Cyber-Angriffe auf staatliche Institutionen Albaniens vom 15. Juli kam heraus, wer die Täter waren. Das südosteuropäische Land zieht nun harte Konsequenzen. Foto: Lino Mirgeler/dpa
ARCHIV - Bei der Untersuchung der Cyber-Angriffe auf staatliche Institutionen Albaniens vom 15. Juli kam heraus, wer die Täter waren. Das südosteuropäische Land zieht nun harte Konsequenzen. Foto: Lino Mirgeler/dpa
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Das Nato-Land Albanien bricht mit sofortiger Wirkung die diplomatischen Beziehung zum Iran ab. Das kündigte Albaniens Ministerpräsident Edi Rama am Mittwoch an.

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Er begründete dies damit, dass es «unwiderlegbare Beweise» dafür gebe, dass der Iran hinter massiven Cyber-Angriffen vom 15. Juli stecke, die darauf abgezielt hätten, staatliche Institutionen Albaniens lahmzulegen.

Das gesamte Botschaftspersonal des Irans müssse Albanien binnen 24 Stunden verlassen, sagte Rama weiter. Man habe auch die Nato-Partner und andere befreundete Staaten darüber informiert.

«Eine eingehende Untersuchung lieferte uns unwiderlegbare Beweise dafür, dass die Cyber-Aggression gegen unser Land von der Islamischen Republik Iran orchestriert und gesponsert wurde, die vier Gruppen für den Angriff auf Albanien engagiert hat», sagte Rama. Eine dieser Gruppen sei berüchtigt und habe an früheren Cyber-Angriffen auf Israel, Saudi-Arabien, Jordanien, die Vereinigten Emirate, Kuwait und Zypern mitgewirkt.

In Albanien habe der Angriff sein Ziel nicht erreicht, sagte Rama. «Im Vergleich zu den Angriffszielen der Angreifer sind die Schäden als gering anzusehen. Alle Systeme wurden wiederhergestellt, und nichts war unwiederbringlich verloren.»