IsraelNach drei Monaten Krieg: Noch 136 Geiseln im Gazastreifen
SDA
8.1.2024 - 10:19
Zu Beginn des vierten Monats im Gaza-Krieg geht Israel davon aus, dass noch 136 Geiseln im Gazastreifen festgehalten werden. 25 davon seien vermutlich nicht mehr am Leben, teilte eine israelische Regierungssprecherin am Montag mit.
08.01.2024, 10:19
SDA
Zu den Geiseln zählt Israel auch die Leichen zweier Soldaten, die während des letzten grossen Gaza-Kriegs 2014 entführt worden waren, sowie zwei weitere Israelis, die seit damals in dem Küstenstreifen festgehalten werden.
Auslöser des Gaza-Kriegs vor drei Monaten war ein Terrorangriff der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Palästinensergruppen. Dabei wurden nach israelischen Informationen mehr als 1200 Menschen getötet. Rund 250 Menschen wurden dabei nach neuesten Informationen in den Gazastreifen verschleppt.
Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden im Gazastreifen seit Kriegsbeginn mehr als 22 800 Menschen getötet und rund 58 000 verletzt.
Von den noch im Gazastreifen festgehaltenen, am 7. Oktober verschleppten Geiseln seien 113 männlich und 19 weiblich, sagte die Sprecherin. Unter ihnen seien zwei Kinder, die jünger als fünf Jahre sind. Es handele sich um 121 Israelis und elf Ausländer. Unter ihnen seien acht Thailänder, ein Nepalese, ein Tansanier sowie ein französisch-mexikanischer Staatsbürger. Unter den verbliebenen Geiseln sollen noch mehrere Deutsche sein.
Im Rahmen eines Deals zwischen der Regierung in Jerusalem und der Hamas wurden während einer einwöchigen Feuerpause Ende November insgesamt 105 Geiseln freigelassen. Im Austausch entliess Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen. In der Woche kamen 81 Israelis und 24 Ausländer frei. Darunter waren auch 14 deutsch-israelische Doppelstaatler.
Zuvor hatte die Hamas bereits vier weibliche Geiseln ohne Gegenleistung freigelassen. Eine israelische Soldatin wurde von ihren Kameraden befreit. Ausserdem konnte Israel während des Kriegs den Angaben zufolge die Leichen von acht Geiseln bergen, die von der Hamas getötet worden waren. Eine Geisel wurde während eines israelischen Befreiungsversuchs getötet. Drei weitere Geiseln wurden versehentlich von der israelischen Armee erschossen. Ein Israeli gilt nach dem Anschlag am 7. Oktober noch als vermisst.
Seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen Ende Oktober sind nach Militärangaben 176 Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Mehr als tausend weitere wurden verletzt. Seit dem 7. Oktober sind demnach 510 Soldaten und Soldatinnen getötet worden.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören