NahostNach heftiger Gewalt: Hamas offenbar bereit zu Waffenruhe
Agenturen
6.5.2019
Nach dem Gewaltausbruch am Gazastreifen mit zahlreichen Toten haben sich die Palästinenser auf einen Waffenstillstand mit Israel verständigt. Das Abkommen soll am Montagmorgen beginnen.
Nach dem schwersten Gewaltausbruch seit dem Gaza-Krieg vor fünf Jahren hat die im Gazastreifen herrschende Hamas Bereitschaft zu einer neuen Waffenruhe mit Israel signalisiert. Eine Feuerpause sei möglich, wenn sich Israel ebenfalls daran halte, verkündete der Chef der islamistischen Bewegung, Ismail Hanija, am Sonntagabend. Die unter Vermittlung Ägyptens ausgehandelte Feuerpause gelte ab Montag um 4 Uhr 30, sagten Vertreter der Palästinensergruppen und Ägyptens. Eine Fernsehstation, die der in Gaza herrschenden Hamas gehört, bestätigte die Übereinkunft zudem.
Kurz darauf richtete US-Präsident Donald Trump eine Warnung an die Palästinenser im Gazastreifen – und sicherte dem Verbündeten Israel die volle Unterstützung seines Landes zu.
Der neu aufgeflammte Konflikt zwischen Israel und den militanten Palästinenserorganisationen im Gazastreifen hat seit dem Wochenende mehr als zwei Dutzend Menschen das Leben gekostet. Mindestens vier Israelis wurden am Sonntag bei massiven Raketenangriffen aus Gaza getötet und mehr als hundert verletzt, wie israelische Medien berichteten. Angriffe der israelischen Armee töteten nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza am Sonntag mindestens 16 Palästinenser – zusätzlich zu den sechs Todesopfern vom Vortag. Rund 150 Palästinenser seien verletzt worden.
Aufhebung der Blockade gefordert
In seiner Stellungnahme forderte Hamas-Chef Hanija eine Aufhebung der seit mehr als zehn Jahren andauernden israelischen Blockade des Gazastreifens, die inzwischen von Ägypten mitgetragen wird. Andernfalls werde es weitere Konfrontationen geben.
Genau davon rät US-Präsident Trump dringend ab. «An die Menschen in Gaza: Diese Terrorakte gegen Israel werden euch nur noch mehr Elend einhandeln. Stoppt die Gewalt und arbeitet auf Frieden hin – es ist möglich!», schrieb er auf Twitter. «Wir unterstützen Israel zu 100 Prozent bei der Verteidigung seiner Bürger.»
....To the Gazan people — these terrorist acts against Israel will bring you nothing but more misery. END the violence and work towards peace - it can happen!
Seit Samstag haben militante Palästinenser nach Angaben der israelischen Armee mehr als 650 Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert. Israels Luftwaffe bombardierte mehr als 250 Ziele in dem Küstenstreifen. Dabei wurden mehrere Häuser zerstört, darunter das Gebäude der inneren Sicherheitsbehörde der Hamas. Nach einer stundenlangen Sitzung wies das israelische Sicherheitskabinett um Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Armee am Sonntagabend an, die Angriffe fortzusetzen.
Unter den getöteten Palästinensern waren zwei schwangere Frauen und Kinder. Israel bestreitet derweil, für den Tod einer 37-jährigen schwangeren Frau und ihrer einjährigen Tochter im Gazastreifen verantwortlich zu sein. Nach Militärangaben wurden sie östlich von Gaza von einer fehlgeleiteten Rakete militanter Palästinenser getroffen.
Die Eskalation verschärft die Sicherheitsbedenken vor dem in einer Woche stattfindenden internationalen Gesangswettbewerb Eurovision Song Contest (ESC) in Tel Aviv. Zwar blieb die Stadt von Gewalt verschont und die ESC-Proben verliefen nach Plan. Militante Palästinenserorganisationen drohten jedoch nach Medienberichten mit einer Ausweitung der Angriffe auch auf die Küstenmetropole.
Die Gewalt war eskaliert, nachdem es am Freitag an der Gaza-Grenze bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten Tote gegeben hatte. Vier Palästinenser wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza getötet. Palästinenserfraktionen kündigten daraufhin Rache an.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam