China Nato-Generalsekretär begrüsst Austausch zwischen Kiew und Peking

SDA

27.4.2023 - 13:04

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht im Nato-Hauptquartier. Foto: Emmi Korhonen/Lehtikuva/dpa
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht im Nato-Hauptquartier. Foto: Emmi Korhonen/Lehtikuva/dpa
Keystone

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat das Telefonat von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj begrüsst.

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«Es ist wichtig, dass China die ukrainischen Standpunkte besser versteht», sagte der Norweger am Donnerstag am Rande eines Treffens mit dem luxemburgischen Regierungschef Xavier Bettel in Brüssel.

Mit Blick auf die Frage, ob er sich von China die Vermittlung von Friedensgesprächen wünsche, wies Stoltenberg darauf hin, dass China den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bis heute nicht verurteilt hat. Zudem betonte er, es sei an der Ukraine zu entscheiden, unter welchen Bedingungen Gespräche möglich sein könnten.

Voraussetzung für sinnvolle Verhandlungen sei, dass die Ukraine dem russischen Präsidenten Wladimir Putin durch militärische Stärke zeige, dass er auf dem Schlachtfeld nicht gewinnen werde, betonte Stoltenberg. Wer wolle, dass sich die Ukraine als souveräne und unabhängige Nation durchsetze, müsse das Land militärisch unterstützen wie es die Nato-Verbündeten täten.

Xi und Selenskyj hatten am Mittwoch das erste Mal seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine miteinander telefoniert. Mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin hatte Xi hingegen seitdem mehrfach gesprochen. Kritiker werfen China vor, in dem Konflikt nicht neutral zu sein. In dem Gespräch mit Selenskyj kündigte Xi an, einen Sonderbeauftragten nach Kiew und in andere Länder schicken zu wollen, um sich mit allen Parteien über eine politische Lösung auszutauschen.