RusslandNawalny-Sprecherin zu Freiheitsbeschränkung verurteilt
SDA
16.8.2021 - 16:11
Ein russisches Gericht hat die als Sprecherin des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny bekannte Journalistin Kira Jarmysch zu anderthalb Jahren Freiheitsbeschränkung verurteilt.
16.8.2021 - 16:11
SDA
Die 31-Jährige darf nach dem Urteil der Moskauer Justiz vom Montag zum Beispiel nicht an Strassenprotesten oder anderen Massenveranstaltungen teilnehmen oder unerlaubt die Stadt verlassen. Jarmysch befand sich seit 1. Februar im Hausarrest, weil sie mit Aufrufen zu Protesten gegen die Inhaftierung Nawalnys gegen Hygienevorschriften in der Corona-Pandemie verstossen haben soll. Nun fiel das Urteil.
Wegen desselben Vorwurfs waren zuvor unter anderen schon Nawalnys Bruder Oleg sowie die Politikerin und Juristin Ljubow Sobol verurteilt worden. Die Opposition spricht von Willkür-Urteilen, die auch darauf abzielten, die Gegner der Kremlpartei Geeintes Russland vor der Parlamentswahl am 19. September mundtot zu machen. Die Kremlgegner kritisieren zudem, dass der Machtapparat selbst ungeachtet der im Land geltenden Pandemie-Vorschriften Massenveranstaltungen zulasse, bei denen Menschen zu Tausenden gegen die Pflicht zum Tragen einer Gesichtsmaske verstossen.
Auch bei einer Grossveranstaltung in einem Stadion mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, der selbst nie Maske trägt, waren viele Menschen ungeschützt. Für die Organisatoren der vom Kreml gebilligten Veranstaltungen haben solche Verstösse gegen die Pandemie-Vorschriften oft keine Folgen. Oppositionelle hingegen müssen immer wieder mit harten Strafen rechnen. Organisationen und Mitarbeiter um den im Straflager inhaftieren Nawalny sind zudem als Extremisten eingestuft und damit von der Duma-Wahl in einem Monat ausgeschlossen.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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