Island Neue Regierung in Island steht – Dreier-Koalition setzt Arbeit fort

SDA

28.11.2021 - 16:04

Islands Premierministerin KatrÌn JakobsdÛttir (M) spricht auf einer Pressekonferenz. Neben ihr stehen der f‰rˆische Regierungschef Bardur Nielsen und die schwedische Ministerin f ̧r nordische Zusammenarbeit Anna Hallberg (r). JakobsdÛttir wird weiterhin die Regierung Islands anf ̧hren. Foto: Steffen Trumpf/dpa
Islands Premierministerin KatrÌn JakobsdÛttir (M) spricht auf einer Pressekonferenz. Neben ihr stehen der f‰rˆische Regierungschef Bardur Nielsen und die schwedische Ministerin f ̧r nordische Zusammenarbeit Anna Hallberg (r). JakobsdÛttir wird weiterhin die Regierung Islands anf ̧hren. Foto: Steffen Trumpf/dpa
Keystone

Die isländische Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir wird auch weiterhin die Regierung der Nordatlantik-Insel anführen. Die Dreier-Koalition ihrer links-grünen Bewegung mit der bäuerlich-liberalen Fortschrittspartei und der konservativen Unabhängigkeitspartei wird ihre Zusammenarbeit fortsetzen, wie die Beteiligten am Sonntag in Reykjavik nach wochenlangen Verhandlungen mitteilten. Der Fokus der neuen Regierung werde auf der Bekämpfung des Klimawandels sowie auf Gesundheitsthemen liegen, sagte Jakobsdóttir bei einer Pressekonferenz.

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Das ungewöhnliche Bündnis hat im Althing, einem der ältesten Parlamente der Welt, weiterhin eine klare Mehrheit. Allerdings hatten sich bei der Wahl im September die Kräfteverhältnisse der Partner deutlich verschoben. Jakobsdóttir musste einige Mandate an die Fortschrittspartei abgeben. Stärkste Kraft blieb die Unabhängigkeitspartei.

Island hatte vor der Parlamentswahl 2017 mit mehreren politischen Skandalen zu kämpfen. Unter Jakobsdóttir kehrten in den vergangenen vier Jahren Ruhe und Stabilität ein, auch die Corona-Krise meisterte die Nordatlantik-Insel mit ihren rund 360 000 Einwohnern im europäischen Vergleich sehr gut. Jakobsdóttir ist auch bei Wählern anderer Parteien beliebt. Allerdings hatten ihr manche übel genommen, dass ihre Links-Grünen eine Koalition mit Parteien eingegangen waren, die im Parteienspekturm deutlich weiter rechts stehen.