PolitikNeuer Prozess gegen iranische Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi
SDA
18.5.2024 - 18:42
ARCHIV - Gege Narges Mohammadi, Friedensnobelpreisträgerin aus dem Iran, soll es zu einem weiteren Prozess wegen Propaganda gegen das islamische System des Landes geben. Foto: Vahid Salemi/AP/dpa
Keystone
Gegen die im Iran inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi wird es an diesem Sonntag einen neuen Prozess geben. Sie solle wegen Propaganda gegen das islamische System angeklagt werden, weil sie fälschlicherweise sexuellen Missbrauch von Frauen in iranischen Gefängnissen angeprangert habe, schrieb die 52-Jährige in einem am Samstag bekannt gewordenen Brief aus dem berüchtigten Ewin Gefängnis in Teheran. Sie forderte die iranische Justiz auf, «diesen Prozess öffentlich zu machen und die Teilnahme von unabhängigen Medien und Menschenrechtlern zu erlauben».
18.5.2024 - 18:42
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«Ich will, dass ihr mich genau deswegen anklagt, aber in Anwesenheit von Zeugen», schrieb Mohammadi in dem Brief, der persischsprachigen Medien im Ausland zugeschickt wurde. Die Anwesenden sollen laut Mohammadi Zeuge sein, wie reaktionär, frauenfeindlich und fortschrittsfeindlich die religiöse Herrschaft in Iran sei. Mohammadis Anwalt hatte bereits am Freitag den neuen Prozess gegen seine Mandantin angekündigt. Dies wurde am Samstag auch von ihren Familienmitgliedern in den sozialen Medien bestätigt.
Die Physikerin Mohammadi war in den letzten Jahren 13 Mal verhaftet und jedes Mal zu hohen Haftstrafen und sogar Peitsch-Hieben verurteilt worden. Ausserdem ist sie mit einer Ausreisesperre belegt, darf nicht Mitglied in einer politischen Gruppe sein und nicht mal ihr Smartphone benutzen. Ihr Instagram-Konto wird von Angehörigen und Freunden im In- und Ausland betrieben.
Mohammadi, eine der bekanntesten Menschenrechtsaktivistinnen im Iran, war 2023 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis laut dem Nobelkomitee in der norwegischen Hauptstadt Oslo für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf gegen die Todesstrafe sowie für die Förderung der Menschenrechte und Freiheit für alle. Aktuell verbüsst die 52-Jährige ihre langjährige Haftstrafe im Teheraner Ewin-Gefängnis.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.