BelarusNobelpreisträgerin Alexijewitsch will nach Minsk zurückkehren
SDA
28.9.2020 - 16:12
Die politisch engagierte Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch will nach ihrer Ausreise nach Deutschland bald in ihre Heimat Belarus zurückkehren. Das sagte die Assistentin der 72-Jährigen, Tatjana Tjurina, am Montag dem belarussischen Nachrichtenportal tut.by.
Es handele sich nicht um eine Emigration. Ihre Rückkehr sei aber abhängig von der Lage in Belarus. Die international bekannte Autorin hatte Machthaber Alexander Lukaschenko mehrfach zum Rücktritt aufgefordert.
Die Schriftstellerin wolle in Schweden eine Buchmesse besuchen und in Sizilien eine Auszeichnung entgegennehmen, sagte Tjurina. Alexijewitsch, die sich seit Wochen von den belarussischen Behörden bedroht fühlte, verliess überraschend ihre Heimat und landete mit einer Maschine der belarussischen Fluggesellschaft Belavia in Berlin.
Die Schriftstellerin hatte sich als Mitglied im Präsidium des von der Opposition gegründeten Koordinierungsrates für einen friedlichen Machtübergang in ihrem Land engagiert. Als Mitglied des Koordinierungsrates war sie unlängst auch von den Ermittlern vorgeladen worden. Der belarussische Generalstaatsanwalt Alexander Konjuk hatte den Koordinierungsrat für illegal erklärt und ihm den Versuch der Machtergreifung vorgeworfen.
Alexijewtisch war neben dem zuletzt aus der Haft entlassenen Gewerkschafter Sergej Dylewski das einzige Präsidiumsmitglied, das noch in Minsk in Freiheit war. Die übrigen Mitglieder, darunter Oppositionsführerin Maria Kolesnikowa, sind in Haft oder – wie der frühere Kulturminister Pawel Latuschko – ebenfalls ins Ausland ausgereist. Botschafter europäischer Staaten, aber auch der Koordinierungsrat und Journalisten hatten befürchtet, dass die gesundheitlich angeschlagene Alexijewitsch womöglich ebenfalls in Haft kommen könnte.
Enthüllung im Königshaus: Prinzessin Kate unterzieht sich Chemotherapie wegen Krebserkrankung
22.03.2024
Rebellen in Syrien entdecken grosse Drogenfabrik
Am Stadtrand von Damaskus haben die Kämpfer eine Drogenfabrik des Assad-Regimes entdeckt. Fachleute beschuldigen Syrien seit Jahren, ein grosser Akteur im internationalen Rauschgifthandel zu sein.
13.12.2024
Konzert ohne Kopftuch – junge Sängerin trotzt den Mullahs
Parastoo Ahmadi hat in Teheran ein Konzert ohne Kopftuch und in einem Kleid gegeben. Dinge, die im Iran für Frauen verboten sind. Das Regime hat nun ein Verfahren gegen Ahmadi und die Band eröffnet.
13.12.2024
Enthüllung im Königshaus: Prinzessin Kate unterzieht sich Chemotherapie wegen Krebserkrankung
Rebellen in Syrien entdecken grosse Drogenfabrik
Konzert ohne Kopftuch – junge Sängerin trotzt den Mullahs