PolitikNordkorea ernennt Karrierediplomatin als neue Aussenministerin
SDA
11.6.2022 - 11:28
Nordkorea hat eine Karrierediplomatin und erfahrene Unterhändlerin in Gesprächen mit den USA, Choe Son Hui, zur Aussenministerin ernannt. Die bisherige Vizeaussenministerin wurde bei einer Plenarsitzung des Zentralkomitees der herrschenden Arbeiterpartei befördert, berichteten die staatlich kontrollierten Medien am Samstag. Sie leitet künftig als erste Frau des weithin abgeschotteten Staats das Ministerium. Sie ersetzt als neue Ressortchefin den ehemaligen Armeeoffizier Ri Son Gwon.
11.06.2022, 11:28
SDA
Schon als Vizeministerin galt die 1964 geborene Choe als eine der wenigen Frauen, die in der Machtelite Nordkoreas einen hohen Posten innehatten. Sie spielte unter anderem eine wichtige Rolle bei den beiden Gipfeltreffen von Machthaber Kim Jong Un mit dem früheren US-Präsidenten Donald Trump 2018 und 2019. Auch begleitete sie Kim im April 2019 bei seinem ersten Staatsbesuch in Russland.
Welche Folgen die Beförderung Choes für die Verhandlungen über das Atomwaffenprogramm Nordkoreas haben könnten, war zunächst unklar. Ihre Ernennung erfolgte zu einem Zeitpunkt, da die Spannungen nach einer Reihe von Tests mit atomwaffenfähigen Raketen durch Nordkorea in diesem Jahr wieder steigen. Auch befürchten die USA und Südkorea, Nordkorea könnte jederzeit wieder einen neuen Atomtest vornehmen.
Die Verhandlungen Washingtons mit Pjöngjang kommen seit dem gescheiterten zweiten Gipfeltreffen Kims mit Trump im Februar 2019 in Vietnam nicht mehr voran. Nordkorea machte daraufhin mehrfach deutlich, an neuen Gesprächen nicht interessiert zu sein, solange Washington keine neuen Vorschläge unterbreite. So hatte auch Choe erklärt, es gebe keine Notwendigkeit, sich zusammenzusetzen.
Bei der jüngsten Sitzung des Zentralkomitees sprach Kim den Berichten zufolge von einem «sehr ernsten» Sicherheitsumfeld für das Land und dass es nötig sei, die Verteidigungsfähigkeiten zu verstärken. Auf die USA ging er dabei nicht direkt ein.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören