Japan warntNordkorea will erneut Spionage-Satelliten ins All schiessen
dpa/phi
21.11.2023 - 10:58
Südkorea und USA überarbeiten Nordkorea-Abkommen
Der US-Aussenminister Lloyd Austin am 13. November 2023 zu Gast in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Nordkorea haben Südkorea und die USA ein bilaterales Sicherheitsabkommen überarbeitet.
21.11.2023
Japan warnt davor, dass Nordkorea zum dritten Mal versuchen wird, einen militärischen Spionagesatelliten ins All zu schiessen. Washington kritisiert derweil die Kooperation zwischen Pjöngjang uns Moskau.
21.11.2023, 10:58
dpa/phi
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Japan warnt davor, dass Nordkorea zwischen heute Mitternacht und dem 1. Dezember Mitternacht einen militärischen Spionage-Satelliten ins All befördern will.
Es wäre bereits der dritte derartige Versuch in diesem Jahr.
Sollte Pjöngjang das gelingen, würde Nordkorea auch Fortschritte in Sachen Langstrecken-Raketen machen, so die Sorge.
Die USA kritisieren, dass Russland im Gegenzug für Munition wichtige Raketen-Technologien an Nordkorea weitergibt.
Nordkorea plant nach Informationen der japanischen Regierung einen weiteren Versuch zum Start eines militärischen Aufklärungssatelliten.
Man sei darüber informiert worden, dass Nordkorea beabsichtige, in einem Zeitfenster zwischen heute Mitternacht und dem 1. Dezember Mitternacht eine Rakete mit einem Satelliten ins All zu befördern, gab die Regierung in Tokio bekannt.
Nordkorea war in diesem Jahr bereits zweimal am Versuch gescheitert, einen militärischen Aufklärungssatelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen. Japans Ministerpräsident Fumio Kishida wies seine Regierung an, sich gemeinsam mit Japans Schutzmacht USA und dem benachbarten Südkorea abzustimmen, um Nordkorea zu drängen, den Start nicht durchzuführen.
Die Technologie von Weltraumraketen und militärischen Langstrecken-Raketen unterscheidet sich laut Experten kaum. Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan hatten die gescheiterten nordkoreanischen Raketenstarts im Mai und August verurteilt. Sie werfen Nordkorea vor, Technologie zu verwenden, die in direktem Zusammenhang mit seinem Programm für ballistische Raketen steht.
USA beobachten Russlands Geschäfte mit Nordkorea
UN-Resolutionen verbieten Nordkorea den Start von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite. Solche Raketen können je nach Bauart auch mit einem Atomsprengkopf bestückt werden. Nach Informationen der japanischen Regierung hat Nordkorea wieder drei maritime Gefahrenzonen ausgewiesen, in denen möglicherweise Trümmer der Rakete niedergehen könnten.
Kim Jong-uns fahrende Festung
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un reist regelmässig in seinem Regierungszug. Die Waggons sind gepanzert und mit allem ausgestattet, was der Diktator zum Regieren braucht.
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Zwei lägen westlich der koreanischen Halbinsel und eine östlich der philippinischen Insel Luzon, hiess es. Die drei Gebiete liegen ausserhalb der exklusiven Wirtschaftszone Japans. Derweil berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur «Yonhap», dass die USA in diesem Zusammenhang wegen der Kooperation zwischen Pjöngjang und Moskau besorgt sind.
Dass Washington den Technologietransfer zwischen Russland und Nordkorea ebenso wie Munitionslieferungen an den Kreml kritisch sieht, sei bekannt, betont Aussenamtssprecher Matthew Miller. Der Verstoss gegen bestehende UN-Resolutionen werde genau beobachtet.
Nordkorea und Russland üben Schulterschluss
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