In der libyschen Stadt Bengasi sind am Dienstag in der Nähe einer Moschee zwei Autobomben explodiert.
Doppelter Anschlag mit Autobomben: Seit dem Sturz von Libyens langjährigem Machthaber Muammar al-Gaddafi im Herbst 2011 herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Land Libyen. (Archivbild)
Opferzahlen nach Doppelanschlag in Libyen gestiegen
In der libyschen Stadt Bengasi sind am Dienstag in der Nähe einer Moschee zwei Autobomben explodiert.
Doppelter Anschlag mit Autobomben: Seit dem Sturz von Libyens langjährigem Machthaber Muammar al-Gaddafi im Herbst 2011 herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Land Libyen. (Archivbild)
Die Zahl der Toten und Verletzten ist nach dem Doppelanschlag in der libyschen Hafenstadt Bengasi angestiegen. Insgesamt 33 Menschen sind nach Angaben von Mitarbeitern zweier Spitäler bei dem Anschlag getötet, etwa 87 verletzt worden.
Am späten Dienstagabend explodierten im Stadtteil Al-Salmani zwei Autobomben in der Nähe einer Moschee. Unter den Opfern soll auch ein Anführer einer lokalen Miliz sein.
Augenzeugen berichteten, dass die erste Bombe explodierte, als Gläubige die Moschee verliessen. Eine halbe Stunde später flog in der Nähe ein weiteres Auto in die Luft, als bereits Sicherheitskräfte und zahlreiche Zivilisten vor Ort waren. Bislang bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
In Bengasi begann 2011 der Aufstand gegen den damaligen Machthaber Muammar al-Gaddafi. In Folge des anschliessenden Bürgerkrieges wurde die Stadt jahrelang heftig umkämpft und stand unter der Kontrolle eines Bündnisses aus überwiegend islamistischen Milizen. Im Sommer vergangenen Jahres übernahm der mächtige Militärführer Chalifa Haftar mit seinen Truppen die Kontrolle über die wichtige Hafenstadt.
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