Politik Oppositionsführerin in Venezuela ruft erneut zu weltweiten Demos auf

SDA

15.9.2024 - 07:27

ARCHIV - Die Oppositionsf ̧hrerin MarÌa Corina Machado und Edmundo Gonz·lez Urrutia, Pr‰sidentschaftskandidat der Opposition, geben eine Pressekonferenz, nachdem der Nationale Wahlrat den bisherigen Pr‰sidenten Maduro zum Sieger der Pr‰sidentschaftswahlen erkl‰rt hat. Foto: Jeampier Mattey/dpa
ARCHIV - Die Oppositionsf ̧hrerin MarÌa Corina Machado und Edmundo Gonz·lez Urrutia, Pr‰sidentschaftskandidat der Opposition, geben eine Pressekonferenz, nachdem der Nationale Wahlrat den bisherigen Pr‰sidenten Maduro zum Sieger der Pr‰sidentschaftswahlen erkl‰rt hat. Foto: Jeampier Mattey/dpa
Keystone

Nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl in Venezuela ruft Oppositionsführerin María Corina Machado Venezolaner auf der ganzen Welt erneut zu Protesten auf. «An diesem 28. September werden die Venezolaner die ganze Welt in Aufruhr versetzen», schrieb sie auf der Plattform X. Dazu teilte Machado ein Video, in dem unter anderem venezolanische Fernsehmoderatoren, Schauspieler und Komiker zu Wort kommen. Sie fordern etwa, dass Oppositionskandidat Edmundo González von der Welt als gewählter Präsident von Venezuela anerkannt werde.

Der Protest soll genau zwei Monate nach der Wahl am 28. Juli stattfinden. Bereits vor knapp einem Monat hatten Tausende Menschen auf der ganzen Welt gegen die Regierung des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro protestiert. Nach Angaben der Regierungsgegner hatte es Demonstrationen in Venezuelas Hauptstadt Caracas und in 300 Städten auf der ganzen Welt gegeben.

Die linientreue Wahlbehörde hatte Maduro zum Sieger erklärt. Die Opposition des Landes sprach hingegen von Wahlbetrug und reklamierte den Sieg für ihren Kandidaten González. Dieser war am vergangenen Wochenende nach Spanien ausgereist und hatte dort politisches Asyl beantragt. Zuvor war gegen ihn in Venezuela Haftbefehl unter anderem wegen Sabotage, Verschwörung und Amtsanmassung erlassen worden.

Die USA und mehrere Länder Lateinamerikas erkennen González als Wahlsieger an. Auch die EU bezweifelt das offizielle Ergebnis.