In den meisten Lebensmittelgeschäften und Drogerien in Österreich müssen die Menschen aufgrund der Coronavirus-Krise nun einen Mundschutz tragen. Am Eingang der Supermärkte stand am Mittwoch Personal und teilte den Mund-Nasen-Schutz aus.
Grössere Probleme oder verärgerte Kunden waren dabei nicht zu beobachten, die meisten kamen gut informiert und teils mit eigenen Masken oder Abdeckungen für Mund und Nase zum Einkauf. Sicherheitsleute oder Mitarbeiter der Filialen standen vor den Läden.
Offen ist allerdings, wie lange die ersten Vorräte an Masken ausreichen werden. «Von 7 bis 9 Uhr habe ich jetzt etwas mehr als 50 Masken verteilt. Allzu viele haben wir nicht. Und ich weiss nicht, wann wir wieder welche bekommen», sagte etwa ein Mitarbeiter der Handelskette Spar, der in einer Wiener Filiale die Masken verteilte. Die Rewe Group hatte am Dienstag bereits angedeutet, dass wohl erst ab kommender Woche ausreichend Masken vorrätig sein dürften.
Die österreichische Regierung hatte am Montag angekündigt, dass in der Alpenrepublik eine Mundschutz-Pflicht beim Einkauf eingeführt wird. Spätestens ab dem 6. April gilt sie in Geschäften mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern – was für einen Grossteil der Läden zutrifft.
Die Regierung hofft, dass durch die Abdeckung von Mund und Nase weniger Tröpfchen beim Sprechen, Niesen und Husten in die Luft gelangen und damit die Ansteckungsgefahr sinkt. Experten bezweifeln allerdings den Nutzen dieser Massnahme, weil sie unter anderem dazu verleiten könnte, nicht genug Abstand zu anderen Menschen zu halten.
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