Papst Franziskus spricht seinen Segen, während er das Angelus-Mittagsgebet aus einem Fenster mit Blick auf den Petersplatz im Vatikan spricht. Foto: Andrew Medichini/AP/dpa
Keystone
Papst Franziskus hat die Trauer-Zeremonien für den Fall seines Todes ändern lassen.
2.4.2024 - 15:17
SDA
In einem neuen Buch mit Interviews, das an diesem Mittwoch auf Spanisch erscheint, gab das 87 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche bekannt, dass er nach seinem Ableben in einem Sarg aufgebahrt werden will – und nicht mehr wie alle Vorgänger der jüngeren Zeit frei liegend auf einem Katafalk.
Der Abschied solle «mit Würde» erfolgen, sagte der Papst. Er wolle aber behandelt werden «wie jeder Christ». Franziskus bestätigte auch, dass er nicht im Petersdom beigesetzt werden will, sondern in einer anderen Kirche in Rom, der Basilika Santa Maria Maggiore.
Der Pontifex berichtete, dass er das Ritual für die Beisetzung von Päpsten insgesamt habe vereinfachen lassen. Beispielsweise soll es künftig auch keine besondere Zeremonie zur Schliessung des Sarges mehr geben. Franziskus erinnerte an die Beisetzung des deutschen Papstes Benedikt XVI. nach dessen Tod an Silvester 2022. «Das wird die letzte Totenwache sein, die auf diese Weise gefeiert wurde, mit dem Leichnam des Papstes ausserhalb des Sarges auf einem Katafalk. Ich habe mit dem Zeremonienmeister gesprochen, und wir haben dies und viele andere Dinge abgeschafft. Das bisherige Ritual war zu überladen.»
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. – mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger – war in der Kapelle des Klosters Mater Ecclesiae auf einem Katafalk aufgebahrt worden, einem eigens dafür gebauten Gerüst. Er trug ein rotes liturgisches Gewand und als Kopfbedeckung eine Mitra. In den gefalteten Händen hielt er einen Rosenkranz. Beigesetzt wurde Benedikt im Petersdom im Vatikan, wie seine Vorgänger Johannes Paul II., Johannes Paul I. und Paul VI.
Franziskus – mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio – will jedoch in Santa Maria Maggiore zur letzten Ruhe gebettet werden, einige Kilometer entfernt ausserhalb der Mauern des Vatikans. Dort gebe es einen Raum, in dem bislang die Kandelaber aufbewahrt worden seien. «Das ist der Ort», sagte der Pontifex. «Sie haben mir bestätigt, dass alles bereit ist.» In der Basilika liegen bereits mehrere Päpste begraben.
Für das Buch «El Sucesor» ("Der Nachfolger") liess sich Franziskus vom Vatikan-Korrespondenten der spanischen Zeitung «ABC», Javier Martínez-Brocal, interviewen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.