Antideutscher WahlkampfPiS-Chef Kaczynski: Berlin will Dominanz in Europa
dpa/phi
4.12.2022 - 11:50
Der Chef der polnischen Nationalkonservativen warnt vor dem Nachbarn: Deutschland strebe die Vorherrschaft in Europa an, sagt Jaroslaw Kaczynski im laufenden Wahlkampf.
4.12.2022 - 11:50
dpa/phi
Der Chef von Polen nationalkonservativer Regierungspartei PiS, Jaroslaw Kaczynski, hat Deutschland ein Streben nach Vorherrschaft in Europa vorgeworfen.
Die Deutschen wollten heute mit friedlichen Mitteln das erreichen, was sich sie einst mit militärischen Mitteln vorgenommen hätten, sagte Kaczynski am Samstag im niederschlesischen Legnica. Die Stärke Europa liege aber in der Unterschiedlichkeit und der Souveränität der einzelnen Mitgliedsstaaten.
«Und eine Situation der Dominanz, eine Situation, in der einer der europäischen Staaten – heute neben Russland der grösste – mit friedlichen Mitteln jene Pläne verwirklicht, die er einst mit militärischen Mitteln durchsetzen wollte, ist ein Weg in die Krise und ins Unglück», sagte Kaczynski weiter.
Das betreffe sowohl Polen und Europa. «Und auch dieses Land selbst, nämlich Deutschland.» Der 73-jährige Kaczynski hat kein Regierungsamt inne, gilt aber als starker Mann in Polens Politik. Die Umfragewerte der PiS-Regierung sind angesichts einer hohen Inflationsrate derzeit im Sinkflug. Kaczynski versucht bei Auftritten in der Provinz, mit antideutschen Tönen Wähler zu gewinnen.
Im kommenden Herbst wählt Polen ein neues Parlament.
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O-Ton Rishi Sunak,
«Heute gehen wir noch weiter, eröffnen ein neues Kapitel in der Sicherheits-Beziehung unserer Nationen.»
Die Regierungschefs haben eine Rüstungskooperation vereinbart. Sie wollen eine ferngesteuerte Haubitze entwickeln, die 155-Millimeter-Geschosse 40 Kilometer weit feuern können soll.
Grossbritannien und Deutschland stünden zu diesem gefährlichen Zeitpunkt für die Welt Seite an Seite, um Sicherheit und Wohlstand zu Hause und auf dem ganzen europäischen Kontinent zu erhalten.
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