Sommaruga in GlasgowPositionen beim Klimaschutz gehen noch auseinander
sda
10.11.2021 - 00:13
Simonetta Sommaruga hat beim Weltklimagipfel in Schottland erste Gespräche über den gemeinsamen Fahrplan bei den Klimazielen geführt. Die Meinungen lägen noch auseinander, sagte die Bundesrätin.
sda
10.11.2021, 00:13
10.11.2021, 05:32
SDA
Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat nach ihrer Ankunft auf dem Weltklimagipfel in Glasgow am Dienstagnachmittag erste Gespräche über den gemeinsamen Fahrplan bei den Klimazielen geführt. Die Meinungen lägen noch auseinander, sagte Sommaruga am Dienstagabend.
Sie habe zunächst ihre Amtskolleginnen und -Kollegen zu einem ersten Gedankenaustausch getroffen, sagte die Umweltministerin und Chefin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am Abend vor den Medien in Glasgow.
Erste Gespräche habe sie ferner mit dem Präsidenten des Uno-Klimagipfels, Alok Sharma, geführt. Sharma habe ihr den Auftrag erteilt, gemeinsam mit ihrem ruandischen Amtskollegen einen breit akzeptierten Zeitplan für den Klimaschutz der Staaten zu definieren.
Dass die Wahl in dieser Frage auf die Schweiz gefallen sei, sei nicht von Anfang an klar gewesen. Darin komme auch die Glaubwürdigkeit der Schweiz in Klimafragen zum Ausdruck, obwohl das Schweizer Volk das CO2-Gesetz abgelehnt habe.
Die Bundesrätin wird sich in den nächsten Tagen täglich mit Sharma treffen. Sie arbeitet seit Wochen an diesem Thema. Zwei Optionen lägen nun auf dem Tisch. Eine Vorlage finde mehr Unterstützung, sagte Sommaruga, ohne näher auf die beiden Alternativen einzugehen.
Gemäss einem Entwurf, der von den Vereinten Nationen online gestellt worden ist, würde die erste Option von den Staaten verlangen, ihre nationalen Beiträge beim Klimaschutz im Zeitraum 2025 bis Ende 2035, dann 2030 bis Ende 2040 und dann alle fünf Jahre offenzulegen.
Die zweite Option würde mehr Flexibilität bieten, was insbesondere von China gewünscht werde. Im Jahr 2025 könnten die Länder wählen, ob sie ihre Anstrengungen beim Klimaschutz bis 2035 oder 2040 und 2030 bis Ende 2040 oder Ende 2050 ankündigen wollten.
Generell hoffe sie auf eine Einigung in allen wichtigen Fragen beim Weltklimagipfel. Drei Tage vor dem Abschluss des Gipfels hätten die Staaten noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. Es dominierten noch die nationalen Interessen statt die Konzessionen.
Für die Schweiz sei es wichtig, nicht in eine Lage zu geraten, die hinter das Pariser Klimaabkommen zurückfalle. Es gelte auch, die Bedürfnisse der Entwicklungsländer zu berücksichtigen. Sommaruga fügte aber hinzu, dass man sich fragen müsse, ob Saudi-Arabien oder Singapur zu diesen Staaten gehörten.
Eine der umstrittensten Fragen bei den Verhandlungen ist der Mechanismus für die Anrechnung von Ausgleichsmassnahmen für Treibhausgasemissionen. Nach Ansicht der brasilianischen Delegation scheint eine Einigung möglich.
Am Donnerstag wird Sommaruga neue bilaterale Abkommen unterzeichnen, die als Vorreiter in diesem Bereich gelten. Vier davon hat die Schweiz bereits abgeschlossen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam